Palladium legte seit Jahresanfang eine sensationelle Rallye hin. In der Spitze kletterte das weiße Metall auf 1.576,60 Dollar je Unze und markierte damit ein neues Rekordhoch. Im Anschluss ging es zügig nach Süden. Mit gut 1.305 USD hat Palladium inzwischen eine wichtige Unterstützung erreicht.
Auf diesem Niveau bilden die Tiefs Ende Januar im Zusammenspiel mit dem 38,2% Fibonacci-Retracement der gesamten Rallye seit August 2018 bei 1.300 bis 1.290 USD einen wichtigen Rückzugsbereich, zumal die angeführten Marken die Nackenlinie einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation definieren, die sich aus den Hochs von 1.397 USD, 1.576 USD und 1.456 USD ergibt.
Bei einem Bruch unter diese Schlüsselmarke drohen Palladium starke Kursabschläge. Im Worst-Case-Szenario ergibt sich daraus ein kalkulatorisches Kursziel bei rund 1.000 USD.
Um das o.g. Kursziel auch erreichen zu können, müsste Palladium aber weitere wichtige Haltemarken wie die 200-Tage-Linie und das 50% Fibonacci-Retracement bei rund 1.200 USD unterschreiten.
Von den technischen Indikatoren auf täglicher Basis kommen noch keine Umkehrsignale. Hier sieht alles noch nach einer Fortsetzung der Korrektur von den Rekordhochs aus.
Um die Attacke der Bären zu unterbinden, brauchen die Bullen einen raschen Spurt über das Hoch vom 26. April bei 1.456 USD. Erst dann können Anleger wieder von höheren Preisen träumen.