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Die Begrifflichkeiten Bulle und Bär sind im Börsenjargon bereits fest etabliert – jetzt stürmt der Panda das Finanzparkett. Panda-Bonds sind auf Renminbi laufende Anleihen, die es europäischen Emittenten ermöglichen, Zugang zum chinesischen Kapitalmarkt zu erlangen. Der Renminbi ist der Namen für die Währung der Volksrepublik China im Allgemeinen. Auf der einen Seite können durch die Emission neue Investoren gewonnen werden und auf der anderen Seite wird es ermöglicht, einen neuen Markt für die Platzierung von inländischen Anleihen zu erschließen. Kurz gesagt, handelt es sich um Schuldverschreibungen ausländischer Unternehmen – wie beispielsweise der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) – für chinesische Anleger.
Der Begriff „Panda" ist ein symbolisches Überbleibsel aus einer Zeit, in der China als exotisches Land betrachtet wurde und der Bär ein bekanntes Nationalsymbol war. Er spiegelt die Tatsache wider, dass diese Anleihen auf dem chinesischen Markt emittiert werden und Investitionen aus aller Welt ermöglichen. In den letzten Jahren sind immer mehr Panda-Bond-Emittenten auf den Markt gekommen. Insbesondere konnte ein Anstieg verzeichnete werden, seitdem die chinesischen Behörden den Zugang zu ihrem Kapitalmarkt öffneten und Erleichterungen für ausländische Emittenten stattgefunden haben.
Vorteile für Emittenten sind niedrigere Finanzierungskosten und eine größere Diversifikation ihrer Finanzierungsquellen, wodurch zudem die Abhängigkeit von einzelnen Ländern oder Regionen verringert werden kann. Auch dienen sie zur Stärkung der internationalen Rolle der chinesischen Währung. Nämlich wird durch die Emission von Panda-Bonds und den Handel auf dem chinesischen Markt die Rolle des Renminbis als Reservewährung gestärkt.
Der Renminbi, auch bekannt als chinesischer Yuan, ist die offizielle Währung Chinas und hat eine wichtige Bedeutung für den chinesischen Markt. Er dient als einheitliches Zahlungsmittel für alle Geschäftstransaktionen in China und ist ein wichtiger Indikator für die chinesische Wirtschaft. Er wird immer mehr international akzeptiert und trägt zur Stärkung der inländischen Währung und der Position Chinas als führende Wirtschaftsmacht bei.
Im November des letzten Jahres hat die Mercedes-Benz (ETR:MBGn) International Finance B.V. erfolgreich eine grüne Panda-Anleihe mit einem Volumen von 500 Millionen Renminbis, was in etwa 68 Millionen Euro entspricht, auf dem chinesischen Interbankenmarkt platziert. Die Laufzeit der Anleihe beträgt zwei Jahre. Schon im Jahre 2014 hatte die Mercedes-Benz Group erste Panda-Bonds emittieren können. Damit ist es das erste ausländische nicht finanzielle Unternehmen, welches die „universelle Registrierung von Schuldfinanzierungsinstrumenten“ erhalten hat. In insgesamt 35 Tranchen konnten bislang rund 11 Milliarden Euro, was in etwa 81 Milliarden Renminbi entspricht, emittiert werden. Die Entwicklung des Panda-Anleihemarktes konnte damit weiter vorangetrieben werden.
Nachdem Anfang des Jahres 2023 weitere Regulierungsvereinfachungen für Panda-Bonds stattgefunden haben, hat auch die Deutsche Bank eine erste Anleihe emittieren können. Insgesamt sammelte die deutsche Großbank rund 136 Millionen Euro ein, was einer Milliarde Renminbi gleichkommt. Es wurde bekannt gegeben, dass die Investoren einem Mix aus inländischen chinesischen Banken und Festlandsniederlassungen ausländischer Kreditgeber entsprechen. Die Deutsche Bank will die vereinnahmten Erlöse für allgemeine Finanzierungszwecke nutzen.
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