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Pfizer-Aktie: Corona-Impfstoffverkäufe im Fokus - noch vor den Zahlen einsteigen?

Veröffentlicht am 03.05.2021, 11:26
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  • Berichtet zum Q1 2021 am Dienstag, dem 4. Mai, vor Handelsbeginn an der Wall Street
  • Umsatzprognose: 13,67 Milliarden US-Dollar

  • Gewinnprognose: 0,78 USD pro Aktie

  • Obwohl es mit seinem deutschen Partner BioNTech SE (NASDAQ:BNTX) den ersten in den USA zugelassenen Covid-19-Impfstoff entwickelte, befindet sich die Aktie von Pfizer (NYSE:PFE) nicht annähernd auf Niveaus, die darauf hindeuten würden, dass die Investoren den Erfolg des Pharmariesen feiern.

    Pfizer-Aktie

    Die Aktie legte im vergangenen Jahr nur um 8% zu, während die BioNTech-Aktie seit der Zulassung in den USA um mehr als das Dreifache angestiegen ist.

    Der Grund, aus dem die Pfizer-Aktie weiterhin hinterherhinkt? Analysten sehen einfach nicht, dass der Verkauf von Impfstoffen in den USA und dem Rest der Welt in naher Zukunft einen ausreichend großen Einfluss auf die Rentabilität des New Yorker Unternehmens haben wird. Die Aktie beendete den Freitag bei 38,65 USD.

    Der globale Pharmakonzern wird den Vorhersagen nach einen Gewinn von 0,78 USD je Aktie ausweisen, wenn er am Dienstag seine Ergebnisse vom ersten Quartal vorstellt. Das würde fast eine Stagnation gegenüber dem Vergleichszeitraum vor einem Jahr bedeuten. Dem Durchschnitt der Analystenschätzungen nach wird der Umsatz voraussichtlich um 14% auf 13,67 Mrd. USD gestiegen sein.

    Der Arzneimittelabsatz von Pfizer leidet - wie auch der von anderen globalen Arzneimittelherstellern - ebenfalls darunter, dass Krankenhäuser während der Pandemie in einigen Fällen optionale Eingriffe absagen mussten und auch einige Patienten sich gegen nicht unbedingt notwendige Behandlungen entschieden.

    Die wenig beeindruckende Wertentwicklung der Pfizer-Aktie bietet jedoch eine gute Gelegenheit für langfristige Anleger, die eine preisgünstige Aktie aus dem Gesundheitsbereich kaufen wollen.

    Das Unternehmen ist in einer hervorragenden Position, um auf dem Erfolg seines Impfstoffs aufzubauen und mit ihm, Auffrischungsdosen und zusätzliche Impfungen eine dauerhafte Einkommensquelle zu schaffen und auch die zugrundeliegende Biotechnologie weiter zu verwerten. Dies ist besonders relevant, da die Hauptkonkurrenten Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) und AstraZeneca (NASDAQ:AZN) mit dem Problem von Blutgerinnseln in bestimmten kleinen Segmenten der Gesamtbevölkerung kämpfen.

    ​Weitere mRNA-Medikamente in der Pipeline

    Manager des Unternehmens, allen voran CEO Albert Bourla, sagten auf einer Telefonkonferenz im Februar, dass der Impfstoff auch gegen neue Varianten wirksam zu sein scheint, sein Preis steigen könnte und neue Produkte mit auf Grundlage der Messenger-RNA-Technologie auf dem Weg sind.

    Laut Bloomberg berechnet Pfizer für seinen Covid-19-Impfstoff schon jetzt einen höheren Preis als einige Konkurrenten. In seinem Liefervertrag mit den USA verlangt es für jede Gabe 19,50 US-Dollar, von denen zwei notwendig sind. Unterdessen hat AstraZeneca (LON:AZN), dessen Impfstoff noch keine US-Zulassung erhalten hat, angekündigt, weniger als 4 US-Dollar pro Impfdose zu verlangen. Genau wie bei Pfizer sind hier zwei Gaben notwendig.

    Covid dürfte auch nach dem Ende der Pandemie noch lange Einnahmen generieren. Bourla teilte CNBC letzte Woche mit, dass Pfizers experimentelles orales Medikament zur Behandlung des Virus beim ersten Anzeichen einer Erkrankung bis Ende des Jahres erhältlich sein könnte.

    Wenn die klinischen Studien gut verlaufen und die US-Arzneimittelaufsicht FDA es zulässt, könnte das Medikament bis Ende des Jahres in den USA verteilt werden, sagte Bourla dem CNBC-Programm Squawk Box (NYSE:BOX).

    Pfizer ist nicht nur klar führend in der Covid-Behandlung, sondern auch in einer guten Position, um nach der jüngsten Umstrukturierung des Geschäfts weiteren Wert für seine Investoren zu schaffen.

    Das Unternehmen hat kürzlich die Abspaltung seiner patentfreien Arzneimittel abgeschlossen, um seine älteren Produkte mit niedrigeren Margen von seinem wachstumsstarken Portfolio zu trennen. Wichtige Blockbuster, darunter das Krebsmedikament Ibrance, das Antigerinnungsmittel Eliquis und die Prevnar-Impfstoff-Palette, besitzen ein starkes Wachstumspotenzial.

    Pfizers jährliche Dividendenrendite von mehr als 4% ist ein weiteres Argument für Value-Investoren, die Aktie zu besitzen. Mit einer Ausschüttungsquote von 60% ist das Unternehmen in einer guten Position, um seine Dividende auch in Zukunft erhöhen zu können.

    Fazit zur Pfizer-Aktie

    Nach der erfolgreichen Impfstoffentwicklung ist die Pfizer-Aktie eine attraktive Anlage, vor allem für langfristige Investoren, deren Ziel es ist, mit einer sicheren Gesundheitsaktie konstante Dividendenerträge zu erzielen.

    Der Quartalsbericht könnte morgen diesen Punkt belegen.

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