Calima Energy (ASX:CE1) (ASX: CE1, ISIN: AU000000CE10, WKN: A2DWL4) hat im dritten Quartal deutlich mehr Öl und Gas produziert – und zu nach wie vor hohen Preisen verkauft. Das günstige Umfeld erlaubt den raschen Ausbau der Produktion. Fünf weitere Bohrlöcher sollen noch in diesem Jahr an den Start gehen.
Der Öl- und Gasproduzent Calima Energy hat die Produktion im dritten Quartal ausgeweitet. Wie das Unternehmen berichtet, wurden im Sommerquartal insgesamt 382.910 Barrel Öläquivalente verkauft – ein Anstieg um 9,6 % gegenüber dem Vorquartal.
Höhere Produktion, niedrigere Preise
Steigerungen gab es sowohl bei der Produktion von Öl als auch bei der Produktion von Erdgas. Für das Gesamtjahr rechnet das Management von Calima mit einer Produktion von 1.459.016 Öläquivalenten (boe).
Der Umsatz war infolge gesunkener Energiepreise jedoch rückläufig. Im dritten Quartal wurden 30,1 Millionen AUD erlöst – nach 37,1 Mio. AUD im zweiten Quartal. Der durchschnittliche Verkaufspreis für Öl belief sich im abgelaufenen Quartal auf 107,84 AUD. Im zweiten Quartal konnte der Energieproduzent noch 134,27 AUD pro Barrel erlösen.
Auch der erzielte Verkaufspreis für Erdgas lag im dritten Vierteljahr deutlich niedriger als noch im Frühjahr: Hier kam es zu einem Rückgang von 8,49 AUD auf 5,03 AUD pro Mcf (1.000 Kubikfuß). Für das vierte Quartal rechnet der Produzent mit weiter rückläufigen Verkaufspreisen für Öl (97,72 AUD pro Barrel), aber leicht steigenden Preisen für Erdgas (5,70 AUD pro Mcf).
EBTDA 2022: 68,6 Mio. AUD erwartet – Bohrprogramme schreiten voran
Für das Gesamtjahr rechnet Calima Energy mit Umsätzen in Höhe von 125,6 Mio. AUD und einem EBTDA von 68,6 Mio. AUD. Der freie Cashflow soll 8,8 Mio. AUD erreichen (26,1 Mio. ohne Hedging).
Das Unternehmen konnte seine Produktionsbasis in den zurückliegenden zwölf Monaten deutlich von 2.900 auf mehr als 4.000 boe/d ausbauen. Im dritten Quartal wurde mit 4.162 boe/d der bislang höchste Wert erreicht. Dazu haben nicht zuletzt neue Bohrungen im Rahmen der Bohrprogramme Pisces, Leo und Gemini beigetragen.
Die Bohrprogramme werden im vierten Quartal fortgesetzt und sollen den Prognosen zufolge im ersten Quartal 2023 ein neues Produktionshoch ermöglichen. Calima sieht sich derzeit durch eine geringe Verschuldung und ein Umfeld robuster Rohstoffpreise sowie den daraus resultierenden Cashflow in einer guten Position für weiteres Wachstum.
Im Juli und August hatte das Unternehmen insgesamt fünf Ölbohrlöcher im Brooks Projekt in der kanadischen Provinz Alberta – je zwei im Pisces und Gemini Programm und eines im Programm Leo – in Betrieb genommen. Weitere fünf Löcher – drei im Programm Gemini und zwei im Programm Pisces – sollen noch in diesem Jahr den Produktionsstatus erreichen bzw. zum Start des neuen Jahres zur Verfügung stehen.
CEO: Neue Bohrlöcher sorgen für viel Cashflow
Calima Energy CEO Jordan Kevol betonte, die Rekordproduktion im dritten Quartal sei auf die im zweiten und Anfang des dritten Quartals neu gebohrten Löcher zurückzuführen. Die derzeit laufenden Bohrungen ermöglichten es, auf diesem hohen Niveau weiter zu produzieren und den freien Cashflow zu maximieren. In den kommenden Wochen würden zudem die Bohrpläne für das Auftaktquartal 2023 fertiggestellt.
Kevol äußerte sich auch zum Montney Projekt in der kanadischen Provinz British Columbia. Hier arbeite das Unternehmen weiterhin an der Erschließung des „schlafenden Riesen“. Das Ziel sei, das Projekt mit einem Partner zu entwickeln. Auch ein Verkauf kommt in Betracht.
Calima rechnet durch die gestiegene Nachfrage nach kanadischem Flüssiggas (LNG) mit einem deutlichen Wertzuwachs für das Projekt. Kanada baut derzeit eine LNG Anlage für 40 Milliarden USD im Hafen von Kitimat (British Columbia), die ab 2025 in Betrieb gehen soll. Im Bereich des Montney Projektes werden große Mengen Erdgas vermutet. Das Areal ist jedoch noch nicht abschließend erkundet.