Die Liste der Dinge, die den Risikoappetit verderben könnten, ist lang und vielfältig, aber im Moment zeigt das Publikum wenig Begeisterung für das Aufgeben von profitablen Trades.
Das ist die Botschaft, die von mehreren repräsentativen ETF-Proxy-Paaren ausgeht, die ein Profil der allgemeinen Risikobereitschaft erstellen - ein Überblick, der bestätigt, dass der Enthusiasmus der Anleger nach wie vor hoch ist.
Dieses günstige Stimmungsbild schließt sich an unsere letzte Aktualisierung von Ende Februar an. Im heutigen Update bleiben mehrere wichtige Trends klar auf der Seite der Optimisten.
Das lässt sich unter anderem am Verhältnis eines aggressiven Gesamtportfolios (AOA) zu seinem konservativen Pendant (AOK) ablesen, das weiter nach oben zeigt.
Ob sich dieser Trend in den kommenden Monaten fortsetzen wird, ist zunehmend umstritten, doch für den Moment ist dieser breite Maßstab für die globale Risikobereitschaft eine deutliche Erinnerung daran, dass die breite Masse bei dieser Rallye noch nicht das Handtuch geworfen hat.
Ein ähnlich risikofreudiges Bild ergibt sich beim Vergleich von US-Aktien (SPY) mit einer Untergruppe von Aktien mit geringer Volatilität (USMV).
Auch der anhaltende Höhenflug der Halbleiteraktien (SMH), die als Indikator für den Konjunkturzyklus gelten, im Vergleich zu dem breiten US-Aktienmarkt (SPY) stützt kaum Meinungen, dass die Märkte vor einer nachhaltigen Trendwende stehen könnten.
Sogar Hausbauunternehmen (XHB) legten im Vergleich zu US-Aktien (SPY) kräftig zu, ein Trend, der einige Analysten überrascht, sind doch die Immobilienpreise nach dem jüngsten Anstieg der Kreditkosten, der die Nachfrage nach Hauskäufen dämpfte, gefallen.
Nach wie vor deutlich bearish ist der Markt für US-Staatsanleihen. Der Vergleich zwischen Staatsanleihen mit mittleren Laufzeiten (IEF) und solchen mit kürzeren Laufzeiten (SHY) zeigt weiterhin einen negativen Trend.
Die zuletzt gesunkenen Erwartungen baldiger Zinssenkungen führen zu einem erneuten Abverkauf von Anleihen. Die Verwendung des IEF/SHY-Paares als Orientierungshilfe zeigt, dass die Talfahrt der festverzinslichen Wertpapiere bereits seit mehreren Jahren anhält und es keine Anzeichen dafür gibt, dass die Talsohle bereits erreicht ist.
Es stellt sich die Frage, ob dieser Negativtrend letztlich auch die Aktienhausse in Mitleidenschaft ziehen wird.
Im Moment gibt es, wenn überhaupt, nur wenige Anzeichen für ein solches Risiko. Das mag überraschen, vielleicht sogar irrational erscheinen. Aber wie heißt es so schön: Die Märkte können länger irrational bleiben, als man selbst liquide ist. So kann das Ignorieren des aktuellen Trends leicht zu einer unbeabsichtigten Schieflage führen.
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