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Rohstoffe - Rückblick 2021 und Ausblick 2022

Veröffentlicht am 05.01.2022, 09:09
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Das vergangene Jahr stand erneut ganz im Zeichen von Corona und war geprägt von hoher Volatilität an den Märkten. Gerade bei Unsicherheit an den allgemeinen Aktienmärkten profitieren oft Rohstoffe wie Gold oder Silber. 2021 lehrte uns jedoch, dass Unsicherheit und wackelige Edelmetallpreise zusammenpassen. Während insbesondere die Edelmetalle Gold und Silber und auch die entsprechenden Minengesellschaften ein eher schwieriges Jahr mit Kursverlusten hinter sich haben, konnten die Lithiumaktien im vergangenen Jahr weiter kräftig zulegen.  Das von uns seit Jahren prognostizierte Szenario von einem exponentiellem Anstieg der Elektromobilität mit welchem die Lithiumproduktion nicht Schritt halten kann bewahrheitete sich mehr und mehr. Befeuert wurde diese Rallye noch durch die weltweiten Staatsoberhäupter, die aufgrund der Corona Pandemie Hilfsfonds strickten und diese sehr oft an das Thema Nachhaltigkeit und nicht selten Elektromobilität knüpften.

Lithium stellte sich im vergangenen Jahr mehr und mehr als das große bottle neck für die Elektromobilität dar und um es gleich vorwegzunehmen wir erwarten keine Besserung hinsichtlich der Lithiumproduktion für mindestens weitere 5 Jahre. Die Lithiumpreise sind im vergangenen Jahr exponentiell angestiegen und es gab Übernahmen der in unseren Augen letzten beiden verbleibenden interessanten Projekte in Argentinien mit Neo Lithium und Millennial Lithium (TSXV:ML). Zudem zeichnete der Sektor sich in 2021 erstmals seit vielen Jahren im Lithiumsektor nicht durch  Finanzierungsprobleme aus und die Unternehmen konnten sich finanzieren und neue Projekte in Angriff nehmen. Das größte Problem und der wichtigste Faktor, warum wir glauben, dass sich die Märkte sich in den kommenden Jahren auf ein chronisches Defizit im Lithium Sektor einstellen werden müssen konnte nicht gelöst werden: Qualifizierte Arbeitskräfte in ausreichender Zahl. Pilbara, ein australisches Lithiumunernehmen lieferte im Dezember den Beweis dazu: Man gab bekannt, dass man die Prognosen für das aktuelle Geschäftsjahr verfehlen werden und für das kommende Jahr reduzieren müsse, da qualifiziertes Personal fehlte. Und wenn es bereits fehlendes qualifiziertes Personal in Australien - dem größten Lithium produzierendem Land der Welt - gibt, dann können wir uns vorstellen wie die Aussichten auf gut ausgebildetes Personal im Rest der Welt sind. Ziehen wir zudem noch in Betracht, dass die letzten beiden Brineprojekte in Argentinien in diesem Jahr übernommen worden sind, dann wissen wir, dass weder aus Australien noch aus Südamerika in den kommenden Jahren massive neue Projekte in Produktion gebracht werden können.

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Auf der technischen Seit gibt es zwar neuartige Extraktionsmethoden, welche weniger Personal erfordern, diese sind zwar erfolgsversprechend im Labor, allerdings sind sie noch weit davon entfernt im kommerziellen Stil eingesetzt werden zu können. Die einzige Hoffnung für die Ambitionen der Politik weltweit um die Elektromobilität schnellstmöglich voranzubringen sind daher die USA und Kanada, welche allerdings noch keine Kapazität besetzten um evtl. abgebautes Lithiumkonzentrat auch entsprechend in Batteriefähiges Lithiumhydroxid oder Lithiumcarbonate umzuwandeln. Es wird also auch in den kommenden Jahren weiterhin ein chronisches Lithiumdefizit herrschen und wir erwarten weiter steigende Lithiumpreise. Dabei erwarten wir eine steigende Volatilität bei den Minenaktien und weitere Übernahmen. Mit Zijin Mining, Uranium One und Rio Tinto (LON:RIO) haben sich alleine in den letzten 6 Monaten neue Player in den Lithiumsektor gewagt und wir gehen davon aus, dass dies erst der Anfang von einer massiven Übernahmewelle sein wird.

Als Fazit sehen wir 2022 als ein weiteres Jahr an, in welchem das Angebot dem exponentiell steigenden Nachfrage nicht standhalten können wird.  Wir erwarten somit ein weiteres sehr positives Jahr für Lithiumaktien, wobei wir auch mit einer weiter steigenden Volatilität rechnen.

Der Edelmetallsektor blieb im vergangenen Jahr trotz der gestiegenen Inflationssorgen und des starken negativen Realzinses hinter den Erwartungen zurück und es ist lediglich der guten Aktienauswahl zu verdanken, dass der Commodity Capital Global Mining Fund das Jahr mit einem kleinen Plus abschließen konnte. Einer der Hauptgründe für das schwache Abschneiden der Edelmetalle ist sicherlich, dass im vergangenen Jahr nur wenige Investoren die Notwendigkeit sahen sich und ihre Portfolios abzusichern. Ja, die Inflation steigt, aber solange die Aktienmärkte positiv tendieren ist alles irgendwie in Ordnung. Zusätzlich gibt es mit Bitcoin nun eine Alternative, welche insbesondere bei der jungen Generation den Vorzug vor Gold erhält und Kapital, welches ansonsten in Gold geflossen wäre abgezogen hat. Ich möchte hier nicht weiter auf die Diskussion Bitcoin oder Gold eingehen, da wir denken, dass es viel zu früh ist Bitcoin als Alternative zu Gold anzusehen und die massive Volatilität in Bitcoin ja entgegengesetzt dem ist, was Goldinvestoren suchen. Einen sicheren Zufluchtshafen, welcher eben genau nicht jenen 10% Sprüngen pro Tag ausgesetzt ist. Unabhängig von der weiteren Entwicklung des Bitcoins sehen wir seinen Einfluss auf den Goldpreis in 2022 deutlich geringer.

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Auf der anderen Seite wird die weiterhin starke Inflation, welche wir eben nicht als vorübergehend sondern als permanent ansehen dem Goldpreis einen starken Auftrieb in 2022 geben. Ähnlich wie bei Lithium in den vergangenen Jahren, so sehen wir derzeit auch bei Gold, dass die Investoren die Fundamentaldaten komplett ignorieren und wir sehen 2022 als Jahr an in welchem sich der Goldpreis deutlich besser entwickeln sollte als von allen Analysten und Bankhäusern prognostiziert. Research von Banken und Analysten ist häufig einer der besten Kontraindikatoren für Jahresprognosen.

Das Tapering der US Notenbank FED wird sich in unseren Augen ebenfalls in Grenzen halten und es sei dahingestellt ob es nun die prognostizierten 3 Zinsanhebungen im kommenden Jahr geben wird oder nicht. Eines ist sicher: Die Zeiten von 5,6 oder 7% Zinsen sind auf die nächsten 10 Jahre definitiv vorbei und es darf bezweifelt werden, dass sich die USA und der Rest der Welt selbst Zinsen von 2.5 oder 3% leisten könnten. Die Zinsen werden in unseren Augen auch in 2022 unter 1% bleiben und die Realzinsen damit weiterhin deutlich im negativen Bereich sein. Die Voraussetzungen für einen massiven Goldpreisanstieg sind geschaffen und die Goldminen hatten noch nie in ihrer Historie bessere Fundamentaldaten als aktuell. Die Minen verdienen bei einem Goldpreis von 1.800 USD je Unze ein Marge von 800 bis 900 USD und werden auch im kommenden Jahr in der Lage sein ihre Dividenden oder Aktienrückkaufprogramme auszuweiten. Das einzige Damoklesschwert über dem Sektor sind die weiterhin ausbleibenden Neuentdeckungen. Wenn Kinross bereit ist 1.8 Mrd. CAD für ein Unternehmen zu bezahlen, welches noch nicht einmal eine Ressourcenschätzung besitzt, dann sagt dies bereits sehr viel über den aktuellen Zustand des Marktes aus. Es gibt fast keine nennenswerten großen Projekte in politisch stabilen Regionen mehr und es bedarf im kommenden Jahr lediglich eines kleinen Funkens um den gesamten Edelmetallsektor extrem ansteigen zu lassen.

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Wir blicken auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2021 zurück und sehen die Aussichten für 2022 keineswegs schlechter an. Der Lithiumsektor wird volatiler werden, allerdings sehen wir auf Jahressicht weiterhin enormes Potential und 2022 könnte das Jahr für die Edelmetallmärkte werden, wenn die Märkte insgesamt schwächer als erwartet performen und die Zinsanhebungen hinter den Erwartungen zurückbleiben und die Inflation nicht wie erwartet wie von Geisterhand wieder verschwindet.

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