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Rohstoffsektor: Niedrige Bewertungen locken Schnäppchenjäger – Kupfer im Fokus

Veröffentlicht am 09.09.2024, 09:10
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Viel wird derzeit über die Lage der Weltwirtschaft diskutiert. Dementsprechend hat der Kupferpreis inzwischen rund 18% vom Jahreshoch verloren. In der Folge haben viele Aktien aus dem Sektor deutlich verloren. Das bietet Chancen für Schnäppchenjäger, um sich bei aussichtsreichen Deals auf die Lauer zu legen.

Die Angst vor der US-Rezession

Die Angst vor einer Rezession in den USA und damit auch ein Überschwappen auf weitere Länder ist am Markt spürbar. Erst am vergangenen Dienstag sackten die Aktienkurse genau aufgrund dieser Sorge in New York kräftig ab. Mit einer schwachen Wirtschaft verbinden viele Anleger die Kupfernachfrage. Es ist schließlich das wichtigste Metall für die Industrie und der meistgehandelte Rohstoff nach Öl und Gold.

Zinssenkungen sollten helfen

Doch so einfach ist es nicht. Denn gestern muss nicht ein Wegweiser für die kommenden Monate gewesen sein. Denn die Märkte rechnen nun mit zügigen Zinssenkungen der Federal Reserve, um zumindest eine sanfte Landung der US-Wirtschaft zu erreichen. Kalkuliert wird dabei mit jeweils einer Zinssenkung auf den kommenden drei Sitzungen der Notenbanker. Deshalb gehen viele Geldmanager davon aus, dass es mit der Rezession nichts wird. Laut der jüngsten Umfrage der Bank of America (NYSE:BAC) sehen fast 80 Prozent eine sanfte Landung der US-Wirtschaft. Sie bleiben also optimistisch.

Angebotslage bei Kupfer angespannt

Hinzu kommen aktuell auch Probleme auf der Angebotsseite, die derzeit wenig von den Investoren gesehen werden. Es wird weniger produziert als erhofft und benötigt wird. Gleichzeitig wächst die Nachfrage dynamisch. Ob Wohnungen, Elektroautos, Stromleitungen oder Erneuerbare Energien – nirgendwo geht es ohne Kupfer. Nur ein Beispiel: So benötigt ein Elektroauto etwa drei- bis viermal so viel Kupfer wie ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

Aktienkurse fallen mit dem Kupferpreis

Die jüngsten Rückschläge beim Kupferpreis machen sich aber an den Aktienkursen bemerkbar. So hat die Aktie von Freeport McMoran, einem der größten Kupferproduzenten der Welt, seit dem Maihoch rund ein Viertel an Wert verloren. Bei dem kleineren Produzenten Capstone Copper liegen die Kursverluste seither bei fast einem Drittel. Ähnlich schwierig waren die vergangenen Monate auch für die kleineren Werte aus der zweiten Reihe. So hat sich das Papier von Kuniko Ltd. (0,16 AUD, AU0000159840) seit April fast halbiert, obwohl es operativ nur gute Nachrichten gab. Das Umfeld war also sehr schwierig.

Rücksetzer bieten Chancen für Schnäppchenjäger

Diese Rücksetzer am Markt bieten aber Chancen für mutige Anleger, die auf Schnäppchenjagd sind. So entwickelt Kuniko Ltd. insgesamt neun Projekte in Norwegen und Schweden, wobei dort neben Kupfer auch Nickel und Kobalt im Fokus stehen. Daher zählen viele Kuniko Ltd. langfristig zu den aussichtsreichsten Aktien im Kupfer, oder wie manchen sagen, im Batteriemetallsektor. Das europäische Unternehmen mit Börsennotiz in Australien hat dabei das Projekt Ertelien in Süd-Norwegen am weitesten entwickelt. Dieses Nickel-Kupfer-Kobalt Vorkommen liegt nur 40 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Oslo und kommt daher mit einer sehr guten Infrastruktur einher: Strom, Wasser und der Zugang per Straßen sind vorhanden. Im Frühling 2024 wurde für Ertelien bereits eine JORC-konforme Ressourcenschätzung veröffentlicht. Demnach umfasst die Ressource in der Kategorie "inferred" rund 23 Mio. Tonnen Erz mit 0,31 % Nickel-Äquivalent. Als nächstes möchte das Unternehmen eine Vormachbarkeitsstudie, eine Pre-Feasibility Study (PFS), von unabhängigen Gutachtern erstellen lassen. Diese PFS wird einen umfangreichen Einblick auf das wirtschaftliche Potenzial der Ertelien-Vorkommens geben. Das dürfte vor allem für Investoren interessant sein, denn diese Studie zeigt das tatsächliche Potenzial mit realistischen Zahlen. Es wird damit gerechnet, dass der Vorstand von Kuniko schnellstmöglich den Auftrag zur Herstellung der Studie an die Gutachter vergibt.

Wird Ertelien zum strategischen Rohstoff-Projekt der EU?

Zudem könnte es weitere Unterstützung für Kuniko durch die Europäische Union geben. So hat das Unternehmen diese Woche einen Antrag eingereicht, damit das Ringerike-Batterieprojekt, dass das Ertelien-Vorkommen beinhaltet, den Status des strategischen Projekts innerhalb des EU Critical Raw Materials Act (CRMA) erhält. Sollte der Antrag bewilligt werden, könnte Kuniko hier mit finanzieller Unterstützung rechnen. Zudem könnte der Genehmigungsprozess schneller durchlaufen werden. Sowohl Nickel, als auch Kobalt und Nickel stehen auf der Liste der kritischen Metalle der EU.

Stellantis (NYSE:STLA): Partner und Großaktionär von Kuniko

Kuniko kommt aber nicht als Einzelkämpfer daher. Das Unternehmen hat deutsche Wurzeln. Es ist eine Abspaltung von Vulcan Energy (ASX:VUL). Die Badener halten 15,4 Prozent der Kuniko-Anteile und sind damit der zweitgrößte Aktionär. Noch größer ist nur der Anteil von Stellantis. Die Franzosen haben sich gleich 19,4 Prozent der Aktien gesichert. Zudem hat der fünftgrößte Autohersteller der Welt sich 35 Prozent der künftig abgebauten Metalle gesichert, wie man mittels eines Abnahmevertrags vereinbart hat. Das Projekt Ertelien dürfte in Zukunft mehr und mehr Aufmerksamkeit an der Börse auf sich ziehen. Für Anleger ist aber das Thema Machbarkeitsstudie, die oben genannte Pre Feasibility Study, am wichtigsten. Die Arbeiten hierfür sollen 2025 und 2026 angegangen werden, wie das Management auf der Hauptversammlung sagte. Die Aktie von Kuniko bietet Anlegern also viel operatives Potenzial. Dabei beträgt die Marktkapitalisierung weniger als 10 Mio. Euro und spiegelt damit die Schwäche bei den kleineren Rohstoffwerten wider. Dem stehen die vielen Projekte sowie zwei starke Partner im Aktionariat gegenüber. Anleger könnten hier vor dem breiten Markt eine Position zu niedrigen Kursen aufbauen und so von den langfristigen Trends an den Metallmärkten profitieren.

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