Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

Ruhe und Besinnlichkeit – nicht an der Börse

Veröffentlicht am 14.12.2020, 13:34
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Mehrere Belastungsfaktoren: Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche überwiegend nachgegeben. Zeitweilig sorgten zwar Corona-Impfstoff-Hoffnungen für Auftrieb, letztlich überwogen allerdings die Bedenken der Anleger. Hauptgrund für diese waren die weiter steigenden Corona-Infektionszahlen in vielen westlichen Industrienationen und die damit einhergehende Befürchtung weiterer Einschränkungen. Daneben drückten die zunehmenden Bedenken, dass Großbritannien die EU Ende des Jahres ohne Handelsabkommen verlassen könnte, auf die Stimmung an den Märkten. Wir stellen den Marktkommentar von Robert Ertl für die Südseiten der Börse München vor.

Und auch der gegenüber dem Dollar starke Eurokurs belastete die Börsen. Von der Europäischen Zentralbank (EZB) kam in dieser Hinsicht keine Unterstützung, diese blieb mit den Ergebnissen ihrer Ratssitzung und den zugehörigen Kommentaren exakt im Rahmen der Erwartungen, wie Analysten meinten. Der Umstand, dass das Warten auf ein weiteres Corona-Konjunkturpaket in den USA anhielt, trug auch nicht zu einer Hebung der Anlegerlaune bei.

MDax schlägt Dax

Der Deutsche Aktienindex (Dax) verlor im Wochenvergleich 1,4 Prozent auf 13.114,30 Punkte. Besser präsentierte sich wie schon in der Vorwoche der MDax, der in der Wochenmitte neue Rekordstände verzeichnete und letztlich trotz Rücksetzer um 0,3 Prozent auf 29.608,50 Zähler stieg. Größte Wochengewinner in beiden Indizes waren einmal mehr die Corona-Krisenprofiteure Delivery Hero (DE:DHER) beziehungsweise HelloFresh (DE:HFGG). Der TecDax gab im Wochenvergleich 0,5 Prozent auf 3.101,63 Punkte ab. Der m:access All-Share reduzierte sich um 0,6 Prozent auf 2.775,56 Zähler.

Anleihen: Die Kurse legten spürbar zu

Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten haben in der vergangenen Woche spürbar zugelegt. Die Entwicklungen in der Corona-Pandemie und die steigende Wahrscheinlichkeit eines Brexits ohne Handelsabkommen verunsicherten viele Anleger und ließen sie zu den Bundespapieren greifen. Eine Einigung im EU-Haushaltsstreit beeinflusste die Notierungen der Bundestitel nur kurzzeitig. Im Wochenvergleich fiel die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe von -0,55 auf -0,64 Prozent. Die Umlaufrendite ging von -0,56 auf -0,63 Prozent zurück.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

USA: Verlustreiche Woche

Die US-Aktienbörsen haben in der vergangenen Handelswoche Verluste verzeichnet. Druck kam dabei vor allem von den steigenden Corona-Infektionszahlen und dem Ausbleiben eines weiteren Konjunkturpakets. Der Dow-Jones-Index sank im Wochenvergleich um 0,6 Prozent auf 30.046,37 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index ging um 1,0 Prozent zurück auf 3.663,46 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-100 gab um 1,2 Prozent nach auf 12.375,41 Punkte.

Ausblick: Kaum Ruhe und Besinnlichkeit an der Börse

Auch wenn es Richtung Weihnachten geht und der neuerliche Lockdown in den Innenstädten zwangsweise für eine „staade Zeit“ sorgen dürfte, die deutschen Aktienbörsen dürften in der aktuellen, letzten vollständigen Handelswoche des Jahres von Ruhe und Besinnlichkeit weit entfernt sein. Die Corona-Pandemie und die Gegenmaßnahmen dürften weiter auf die Stimmung drücken, auch wenn aus den Spekulationen über weitere Verschärfungen die Gewissheit eines neuen weitgehenden Teil-Stillstands geworden ist. Ebenfalls virulent bleibt das Thema Brexit, zumal es wahrscheinlicher wird, dass es bis zum Jahresende kein Handelsabkommen zwischen Großbritannien und der EU geben wird. Sollte es hier allerdings doch noch zu einer Einigung zwischen den beiden Seiten kommen, könnte das den Aktienmärkten einen erheblichen Schwung verleihen. Ein weiteres belastendes Thema der vergangenen Woche, der starke Eurokurs, bleibt den Märkten ebenfalls erhalten.

Kommt in den USA ein Konjunkturpaket?

Unterstützung erhoffen sich einige Marktteilnehmer dagegen von einem seit Langem erwarteten weiteren Corona-Konjunkturpaket in den USA, wofür dieses aber erst beschlossen werden müsste. Zudem könnte auch die Ratssitzung der US-Notenbank Fed für Aufwärtsimpulse sorgen. Allerdings gehen hier die Meinungen der Beobachter auseinander. Während die einen auf zusätzliche geldpolitische Maßnahmen setzen – mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Börsen –, glauben andere, dass die Fed die Finanzpolitik als zuständig für konjunkturelle Hilfen ansieht und dies entsprechen benennen wird, wie sie das schon in der jüngeren Vergangenheit getan hat.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Hinsichtlich der Konjunkturdaten dürften aus hiesiger Sicht vor allem die Stimmungsbarometer Einkaufsmanagerindizes und Ifo-Geschäftsklimaindex im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Aus den USA stehen die Einzelhandelsumsätze im Fokus.

Am Freitag könnte es dann traditionell zu größeren, durch die Nachrichtenlage nicht zu erklärende Kursschwankungen kommen, wenn der sogenannte „Hexensabbat“, der große Verfallstermin, ansteht. Große Investoren versuchen zu diesem oftmals, Kurse in eine gewünschte Richtung zu treiben.

Ausgewählte wichtige Termine der Woche

Montag. 14.12.: Industrieproduktion in der Eurozone; Tankan Herstellungsindex (Japan)
Dienstag, 15.12.: Industrieproduktion in den USA; Import- und Exportpreise in den USA
Mittwoch, 16.12.: Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und der Eurozone; Dienstleistungsindizes für Deutschland und die Eurozone; Handelsbilanz der Eurozone; Ergebnis der Ratssitzung der US-Notenbank; Einzelhandelsumsätze in den USA; Markit PMI Gesamtindex (USA)
Donnerstag, 17.12.: Verbraucherpreise in der Eurozone; Ergebnis der Ratssitzung der Bank of England; Baubeginne und -genehmigungen in den USA; Philadelphia Fed Herstellungsindex (USA)
Freitag, 18.12.: Ifo-Geschäftsklimaindex (Deutschland); Erzeugerpreise in Deutschland; Großhandelspreise in Deutschland; Großer Verfallstermin an den Terminbörsen („Hexensabbat“); Leistungsbilanz der Eurozone; Ergebnis der Ratssitzung der Bank of Japan

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.