Der Nebenwerte-Index Russell 2000 hat ein klassisches Verkaufssignal erzeugt. Das gleiche gilt für den Dow Jones Transportation, der als Frühindikator für die US-Wirtschaft gilt, da er US-Transportunternehmen umfasst.
Konkret geht es um das so genannte Death Cross, zu deutsch Todeskreuz, welches entsteht, sobald die gleitende Durchschnittslinie der letzten 50 Tage das Pendant der 200-Tage-Linie von oben unterschreitet. Technische Analysten legen großen Wert auf dieses Signal, da es in der Vergangenheit einige Male aussichtsreiche Short-Gelegenheiten anzeigte.
So schreibt Investing.com, dass der Dow Jones Transportation beim letztmaligen Auftreten des Death Cross um 20 Prozent einbrach. Zuletzt war das Verkaufssignal am 26. November 2018 zu beobachten, heißt es auf der Website des Finanzportals. Allerdings habe das Todeskreuz auch schon Fehlsignale produziert. So habe es 2016 zum Ausstieg geraten, als sich der Markt in einer dynamischen Erholungsphase befand und im Anschluss daran seine Hausse ungebremst fortgesetzt habe.
Insofern gilt es das Signal mit anderen technischen Hilfsmitteln zu kombinieren: ein handfestes Verkaufssignal beim Russell 2000 würde bei einem Unterschreiten der langfristigen Aufwärtstrendlinie bei 1.460 Punkten entstehen. Danach bestünde Abwärtspotenzial auf 1.438 Punkten. Gelingt dem Nebenwerte-Index auch hier keine nachhaltige Stabilisierung, sollten Anleger einen größeren Abwärtsimpuls einplanen.
Ein solcher Abwärtsimpuls würde automatisch die großen Leitindizes an der Wall Street wie Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq-Composite nach unten drücken.