Der US-Dollar musste in den vergangenen Tagen schwere Kursverluste hinnehmen. Allerdings hat sich am Chartbild nicht viel geändert. Nach wie vor ist der Aufwärtstrend beim US-Dollar-Index intakt.
Erst ein Abgleiten unter die massive Unterstützungszone aus der etablierten Aufwärtstrendlinie seit Juni und der Glättung der letzten 200 Tage bei 97,40 bis 97,35 würde die charttechnische Ausgangslage eintrüben und den Ball in das Feld der Bären kicken.
Ein Anzeichen der Schwäche war trotzdem die Erschöpfungskerze vom 29. November, die einen langen oberen Schatten im Chart hinterließ - ein Anzeichen für Schwäche, auch weil das Hoch vom 15. Oktober bei 98,37 nicht nachhaltig übersprungen werden konnte.
Bei den technischen Indikatoren hält sich der MACD noch oberhalb seiner Nulllinie, das Histogramm ist aber bereits negativ. Der RSI hat seinen Aufwärtstrend unterschritten und ist negativ zu interpretieren.
Damit sich das Chartbild jetzt nicht weiter eintrübt, darf der DXY die o.g. Schlüsselunterstützung nicht nachhaltig unterschreiten. Ansonsten müssten die Anleger tatsächlich ihre Blicke gen Süden richten.
Auf der Oberseite bedarf es dagegen einen Wiederanstieg über das Hoch vom 29. November bei 98,49, um die Jahreshochs bei 99,30 ins Visier nehmen zu können.
Da der US-Dollar auch als sicherer Hafen fungiert und der Handelskrieg zwischen den USA und China noch immer nicht gelöst ist, sollte man den Greenback nicht übereilig abschreiben.