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Sentiment und Insider-Transaktionen sprechen für Korrektur

Veröffentlicht am 23.10.2024, 08:33
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Dieser Artikel erschien zuerst auf GoldGeldWelt

Ausgelassene Stimmung an den Aktienmärkten in Verbindung mit vermehrten Aktienverkäufen von Insidern – und dies in einem Umfeld mit hohen Bewertungen und großen Unsicherheiten. Steht eine Korrektur ins Haus?

Der jüngste sentix Bericht lässt aufhorchen. „Die Stimmungsindikatoren an den Börsen zeigen Euphorie an“. Mit diesen Worten eröffnet sentix Geschäftsführer Patrick Hussy die Analyse dieser Woche.

Für das Sentiment im S&P 500 hat sentix in der Umfrage unter Anlegern in der vergangenen Woche abermals einen Anstieg vermeldet. Die Stimmung ist insbesondere seit Anfang September deutlich angestiegen und nun so gut wie zuletzt Mitte November 2023.

„Zunehmende Gewinnmitnahme-Bereitschaft“

Gleichzeitig sinkt an den US-Börsen das Grundvertrauen - insbesondere bei institutionellen Investoren. „Darin deutet sich zunehmende Gewinnmitnahme-Bereitschaft an“, so der sentix Bericht.

Ein weiteres Indiz für eine überkaufte Situation und damit ein steigendes Korrekturrisiko: Der Time Differential (TD) Index hat den höchsten Stand seit März diesen Jahres erreicht. Dieser Index misst die Differenz aus der kurzfristigen Stimmung und der mittelfristigen Wertwahrnehmung.

„Hohe Werte im Index sprechen für eine gute Stimmung, welche jedoch nicht mit einer mittelfristigen Überzeugung unterlegt ist“, heißt es erläuternd im sentix Wochenbericht.

„Die Ausgangsbasis für die Aktienmärkte hat sich deutlich eingetrübt, wir messen die schlechteste Datenkonstellation seit mehreren Wochen“, so die Analyse weiter.

In Deutschland sieht es nicht viel besser aus. Das DAX Sentiment befindet sich auf Jahreshoch und zeigt einen bullishen Überhang von 29 Prozentpunkten an. Der TD Index notiert bei +17 Prozentpunkten, dem höchsten Stand seit Ende März. „Statistisch bedeutet dies, dass der DAX sein Pulver größtenteils verschossen hat“, so die Interpretation im Bericht.

In China hat sich das noch Anfang September günstige Chance-Risiko-Verhältnis „im Rekordtempo in Risiko verwandelt“. Die Stimmung ist so gut wie seit Mai nicht mehr und mit den Kursen drastisch gestiegen.

Die Konsolidierung im CSI 300 sei deshalb „nicht vorbei“. Einen Lichtblick gebe es jedoch auch: In die Konsolidierungsbewegung hinein entwickelten institutionelle Investoren weiteres Vertrauen. „Das lässt eine Trendfortsetzung im Anschluss erwarten“.

Unternehmensinsider verkaufen Aktien

Neben dem sentix Bericht gibt es einen weiteren Indikator, der für eine Korrektur spricht. Es gibt nämlich einen Anlegerkreis, in dem die Stimmung weitaus schlechter als unter privaten und institutionellen Investoren: Unternehmensinsider.

Diese Insider haben in der vergangenen Woche Aktien verkauft. Die Insider Sell/Buy Ratio des Dienstes Washington Service lag in der vergangenen Woche bei einem Wert von 4,9. Höher lag der Wert zuletzt im Februar 2021.

Ganz überraschend kommt diese Entwicklung nicht, gab es doch in der letzten Zeit einige größere Aktienverkäufe durch prominente Marktteilnehmer. Genannt seien der Verkauf von Apple (NASDAQ:AAPL) und Bank of America (NYSE:BAC) Aktien durch Warren Buffett sowie der Verkauf eigener Papiere durch NVIDIA (NASDAQ:NVDA) Insider inklusive CEO Jensen Huang.

Der Insiderindikator hatte erst im Sommer seine Aussagekraft unter Beweis gestellt: Im Juli markierte die Ratio ein Hoch, woraufhin der S&P 500 um 8 % nachgab.

Sentix und Insiderverkäufe fügen sich in ein größeres Bild ein, das von historisch betrachtet hohen Bewertungen und einer jahrelangen Aufwärtsbewegung in vielen Segmenten des Aktienmarktes geprägt ist.

Gleichzeitig gibt es viele Unsicherheiten: Wie entwickelt sich die Konjunktur in China, Nordamerika und Europa? Wie stark intensivieren sich die Handelskonflikte in den kommenden Monaten? Kommt es zu einer geopolitischen Eskalation? Wie nachhaltig ist die begonnene Lockerung der Geldpolitik angesichts nach wie vor bestehender Inflationsrisiken?

Das Risiko für einen größeren Rückschlag am Aktienmarkt wächst deshalb.

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