Nach der explosiven Rallye seit den Corona-Tiefs ist dem Silberpreis Anfang August die Puste ausgegangen. In der Spitze büßte das Industriemetall gut 8 Dollar von den Mehrjahreshochs ein. Noch bleibt es einer abwärts gerichteten Korrektur gefangen, die durch eine nach unten gerichtete Trendlinie, die bereits drei Berührungspunkte aufweist, definiert werden kann. Der Trendlinienwiderstand liegt derzeit bei 24,85 Dollar.
Auf der Unterseite bleibt Silber durch die Unterkante der seit Ende September etablierten Range bei 21,79 Dollar gut unterstützt. Zweimal scheiterten die Bären bereits an einer Attacke. Das macht das Kursniveau zu einer wichtigen Unterstützungsmarke. Ein Rutsch unter die horizontale Haltelinie würde weitere Verluste nach sich ziehen, womöglich in Richtung der Glättung der letzten 200 Tage bei 20,91 Dollar.
Umgekehrt benötigen die Bullen einen Spurt über den o.g. Trendlinienwiderstand bei 24,85 Dollar. Danach würde das Hoch vom 9. November bei 26,00 Dollar in den Vordergrund rücken. Erst ein nachhaltiger Anstieg über diese Hürde würde den Weg für Silbernotierungen auf 27,50 Dollar frei machen.
Von den technischen Indikatoren auf täglicher Basis kommen derzeit keine klaren Signale. Weder der MACD, noch der RSI zeigen einen eindeutigen Trend an. Deshalb sollten Anleger das Geschehen vorerst weiter von der Seitenlinie beobachten und auf einen Ausbruch in die ein oder andere Richtung warten.