Kaum kündigte Sitka Gold (CSE:SIG) Corp. (CNSX: SIG, ISIN CA8606471065) die Mobilisierung für die anstehende Bohrkampagne auf dem kanadischen Projekt "RC" an, geht es schon weiter mit guten News aus den USA. Wie der Explorer aus Vancouver am Mittwochabend meldete, liegen jetzt auch die bislang noch ausstehenden Ergebnisse der letztjährigen Bohrungen auf dem Projekt "Alpha Gold" in Nevada vor. Damit ist klar: Die Carlin-artige Goldalteration dort kann auf 2,5 Kilometer erweitert werden.
Corwin Coe, Geschäftsführer und Direktor von Sitka Gold und selbst professioneller Geologe, bezeichnete die Ergebnisse der letzten 2022er-Bohrlöcher als sehr ermutigend. Sie belegten auch weiterhin das Potenzial des Projektes, eine oder gleich mehrere Carlin-Typ-Goldlagerstätten zu beherbergen, wie sie an anderen Standorten entlang des Cortez-Trends vorkommen. Mit der möglichen Streichenlänge von 2,5 Kilometern, die durch die Bohrungen von 2021 und 2022 abgegrenzt wurde, bestehe der nächste Schritt auf dem "Alpha Gold"-Projekt nun darin, den Kamm der Antiklinale (das ist ein "geologischer Sattel", das heißt eine durch Faltung entstandene, aufgewölbte Schichtung von Gesteinen) sowie den Kern der Goldmineralisierung mittels zusätzlicher Bohrungen quer zum Trend zu lokalisieren. Diese Bohrungen, so erklärte Coe, sollen darauf abzielen, hochgradige Goldzonen aufzudecken, für die der Carlin-Trend berühmt ist. Unter "Carlin-Typ" versteht man Lagerstätten, in denen kleinste Goldpartikel in Sedimentgestein abgelagert sind.
Die neuesten Lochauswertungen
Im vergangenen Jahr waren auf "Alpha Gold" insgesamt 1.374,7 Bohrmeter, ausgeführt in vier Bohrlöchern (AG22-09 bis AG22-12) vorgetrieben worden. Neu liegen nun die Auswertungen der Bohrungen AG22-11 und AG22-12 vor.
AG22-11
Das Loch AG22-11 durchteufte 12,2 Meter mit 0,50 Gramm Gold je Tonne, darin ein Intervall von 1,5 Metern mit 2,32 Gramm Gold je Tonne innerhalb einer Carlin-artigen Alteration.
Bei AG22-11 handelte es sich um eine 940 Meter südöstlich von AG22-10 gelegene Ausscherbohrung; jenes Loch hatte seinerzeit 21,3 Meter mit 1,21 Gramm Gold je Tonne, inklusive 1,5 Metern mit 4,62 Gramm Gold je Tonne durchteuft. Damit ist die Ausdehnung der starken Carlin-artigen Mineralisierung auf 2,5 Kilometer innerhalb der acht Kilometer in nordnordwestlicher Richtung verlaufenden Zielzone vergrößert.
Corwin Coe bezeichnete den Abschnitt von AG22-11 als besonders spannend, da er die Ausdehnung der Goldmineralisierung belegte und auf eine nahegelegene und potenziell hochgradige Kernzone hindeutet. Das sei, angesichts dessen, dass es in der Oberflächenalteration kein signifikantes Gold gebe, ein wichtiger Schritt zur Bestätigung des Mineralisierungstrends.
AG22-12
AG22-12 wurde 5,6 Kilometer südlich von AG22-10 gebohrt, und zwar an der südlichen Ausdehnung der Zielzone "Frazier Creek". Entdeckt wurde dabei anomales Gold in einer stark alterierten, mit Gesteinsgängen versehenen Verwerfungszone hoch über dem Zielhorizont. Allerdings wurde der Fortschritt der Bohrung erheblich durch mechanische Ausfälle und schwierige Bohrlochbedingungen beeinträchtigt. Nachdem nach neunwöchigen Bohrarbeiten auch noch der Wintereinbruch erfolgte, hatte man sich entschieden, das Bohrloch nach 416 Metern aufzugeben.
AG22-12 erreichte daher nicht das eigentliche Ziel, den kritischen Horse-Canyon-Wirtsgesteinshorizont. Das aufgefundene Gold war jedoch anomaler als das im Schiefergestein oberhalb des Wirtsgesteines bei AG22-11. Laut Corwin Coe ist dies ein Hinweis darauf, dass das Deckgestein an dieser Stelle höhergradig sein könne.
Tatsächlich ist die Oberflächenalteration von "Frazier Creek" die visuell deutlichste auf dem Projekt "Alpha Gold". Eine zwei Kilometer lange, kontinuierliche Alteration wird von Sitka als Leckage eines möglichen Carlin-Typ-Goldsystems in der Tiefe interpretiert. Obwohl AG22-12 seine Zieltiefe nicht erreichte, bestätigen die Informationen aus der Bohrung, zusammen mit der Oberflächenalteration, "Frazier Creek" als hochprioritäres Ziel.
Großes Carlin-Goldsystem bestätigt
Die Ergebnisse vom "Alpha Gold"-Projekt bestätigen alle Elemente eines großen Carlin-Typ-Goldsystems. So weist der "Horse-Canyon-Äquivalent"-Grundgesteinshorizont in allen Bohrlöchern, die ihn durchteuften, eine Goldmineralisierung und Carlin-Anzeiger auf; er korreliert mit analogen Horizonten bei den Lagerstätten "Goldrush" und "Gold Bar". Ein noch tiefer gelegener Horizont in der "McColley Canyon Fm" (einem Äquivalent zur "Goldrush Wenban Fm Unit") wurde noch nicht in der Tiefe erprobt.
Kartierungen hatten bereits eine Nordnordwest-Antiklinale identifiziert; Bohrungen bestätigten eine Goldmineralisierung, die im Wesentlichen die Nordnordwest-Goldmineralisierung kontrolliert; exakt wie beim 40 Kilometer entfernt nordnordöstlich gelegenen "Goldrush".
Die Goldmineralisierung ist durch Bohrungen auf 2,5 Kilometer Länge entlang der "Horse-Canyon-Äquivalent"-Antiklinale definiert. Die Ergebnisse dieser Bohrungen rangieren von breiten Zonen mit 0,10 Gramm Gold je Tonne (AG21-02 und AG21-03) bis hin zu starken Abschnitten wie 21,3 Metern zu 1,21 Gramm Gold je Tonne (AG21-10) und deuten möglicherweise auf die Nähe zum Kamm der Antiklinale hin. Das legt die Vermutung nahe, dass ein höhergradiger Kern mit diesem Kamm zusammenfällt.
Die daraus interpretierte prioritäre Bohrzielzone basiert auf dem "Goldrush"-Goldverteilungsmuster. Dort ist Gold mit mehr als 5 Gramm Gehalt pro Tonne auf meist längliche und schmale Zonen begrenzt.
Abzielen auf hochgradiges Gold
In Carlin-artigen Goldsystemen sind die höchsten Goldgehalte in der Regel an Stellen zu finden, wo Erzflüssigkeiten, optimales Wirtsgestein sowie stark zerklüftete beziehungsweise brekziöse Zonen zusammenfallen. Das wäre etwa beim Faltenkammziel westlich von AG22-10 der Fall: Die Goldgehalte steigen von 1,24 Gramm je Tonne (AG21-08) auf 4,5 Gramm (AG22-10) Bis zum Kamm und zur Scharnierlinie der Falte sollten die Goldgehalte dort weiter ansteigen, wo die größte Bruchintensität besteht.
An der projizierten Lage der Kernzone zwischen AG21-03 und AG21-04 bestehen ähnliche Antiklinalen-Ziele wie bei "Goldrush". Diese Ziele, die längs einer umgekehrten Verwerfung vermutet werden, ähneln Erzkörpern in Brekzien-Zonen auf der umgekehrten Verwerfung "Sadler" bei der neuen Lagerstätte "Fourmile".
AG21-03 hatte 58 Meter zu 0,10 Gramm Gold je Tonne um einen großen Karst-Hohlraum durchteuft. AG21-04 zeigte von allen Bohrlöchern die höchste Konzentration an Sulfid und Arsen, inklusive 66 Metern mit 622 ppm Arsen im Zusammenhang mit einem alterierten Intrusivkörper am Kontakt zwischen dem "Horse Canyon"-Äquivalent und "Devil"s Gate".
Das möglicherweise noch aussichtsreichere Ziel "McColley Canyon Fm" ("Goldrush Wenban Fm Unit 5" – Äquivalent ist in diesem Abschnitt weniger als 600 Meter tief und wurde noch nirgends auf dem Projektgelände mit Bohrungen untersucht. Die Erprobung der Systemkernziele mit Bohrungen quer zum Trend und die daran anschließende Verschiebung entlang des Trends ist der nächste Explorationsschritt auf "Alpha Gold".
Über "Alpha Gold"
Das Projekt "Alpha Gold" liegt auf der südöstlichen Projektion des Cortez-Goldtrends, etwa 40 Kilometer südöstlich des Cortez-Komplexes von Nevada Gold Mines (einem Joint-Venture von Barrick und Newmont). "Alpha Gold" liegt im Eureka County, hat eine Gesamtfläche von 1.934 Hektar, setzt sich aus 239 Lode-Claims in einem zusammenhängenden Block (NYSE:SQ) zusammen und ist über eine unbefestigte Straße zwei Kilometer westlich vom Nevada State Highway 278 aus zugänglich. Die Stadt Elko (Nevada) ist etwa 135 Kilometer entfernt.
"Alpha Gold" ist zu 100 Prozent im Besitz von Sitka Gold. Bislang hat das Unternehmen dort 3.979 Bohrmeter in zwölf Löchern ausgeführt und damit das Gelände von einem unbebohrten geologischen Konzept mit Oberflächenalteration und Anzeigeelementen zu einem großen, offenen Carlin-Typ-Goldsystem mit dicken, niedriggradigen Goldabschnitten weiterentwickelt, die durch weit auseinanderliegende Bohrungen belegt sind.
Der Projektstandort war als Schnittpunkt der regionalen Pine-Valley-Antiklinale mit nordöstlich verlaufenden Faltungstrends in den Roberts Mountains erkannt worden. Überlagernde und mit der Projektion des Cortez-Trends übereinstimmende Nordnordwest-Falten gelten als wichtige Alterations- und Mineralisierungskontrollen.
Bei "Alpha Gold" ist das Gestein durch spät erfolgte Ausdehnungsverwerfungen erheblich abgesenkt. Davor und während des kritischen Carlin-Typ-Mineralisierungsereignisses von 36 bis 42 Millionen Jahren wäre der Kamm bei "Alpha Gold" ein regionaler Hochpunkt unter den nahe gelegenen Gebirgszügen gewesen. Gut exponierte "untere Plattenfenster" unweit von "Alpha Gold" wurden intensiv auf Carlin-Typ-Goldlagerstätten erkundet; eine Reihe solcher Lagerstätten wurde entlang der Schenkel gefunden.
Über Sitka Gold Corp.
Das kanadische Mineralexplorationsunternehmen Sitka Gold Corp. konzentriert sich auf die Erforschung wirtschaftlich rentabler Mineralvorkommen mit Schwerpunkt auf Gold, Silber und Kupfer.
Sitka besitzt eine 100-prozentige Beteiligung an dem oben beschriebenen Projekt "Alpha Gold" in Nevada, dem Projekt "Coppermine River" in Nunavut und dem Grundstück "Mahtin" im Yukon (beides Kanada). Letztgenanntes ist Teil des Projektes "RC" im Yukon, wo Sitka Gold eine Option auf den Erwerb der 100-prozentigen Beteiligung an den übrigen Grundstücken "RC", "Barney Ridge", "Clear Creek" und "OGI" hält. Für das "RC"-Projekt wurde Anfang 2023 eine NI 43-101-konforme erste Mineralressourcenschätzung von 1.340.000 Unzen Gold mit einem Gehalt von 0,68 Gramm Gold je Tonne erstellt. Neben dem besteht eine 100-Prozent-Erwerbsoption an "Burro Creek" in Arizona.