"Beim Investieren geht es nicht nur darum, gute Unternehmen zu kaufen, sondern sie zu guten Preisen zu kaufen – und wer diesen Unterschied nicht versteht, sollte besser kein Investor sein." – Howard Marks
Viele der Anleger, die heute an den Märkten aktiv sind, scheinen genau diesen Unterschied nicht zu begreifen – möglicherweise einer der Gründe, warum sich in den letzten Jahren immer wieder Blasen gebildet haben.
Fakt ist:
Die Aktienbewertungen sind mittlerweile so hoch, dass, wie Paul Tudor Jones feststellt: "Selbst nach einem Markteinbruch von 30 % wären wir immer noch leicht überbewertet."
Fakt ist:
Trotzdem ist die Stimmung unter Kleinanlegern so euphorisch wie nie zuvor – sogar noch höher als auf dem Höhepunkt des Meme-Aktien-Hypes im Jahr 2021, wie Bloomberg berichtet.
Gleichzeitig scheinen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die solche extremen Bewertungen möglich gemacht haben, langsam zu kippen. Ian Harnett stellt die entscheidende Frage: "Wie lange können geldpolitische Unsicherheit hoch und Risikoprämien so niedrig bleiben?"
Vielleicht werden Investoren wie Marks und Jones also schon bald wieder die Chance bekommen, nicht nur "gute Dinge" zu kaufen – sondern sie auch zu guten Preisen.