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Viele Aktien haben im September Probleme. So sind beispielsweise der Dow Jones Industrial Average, der S&P 500 und auch der technologielastige NASDAQ 100 bisher um 2,2%, 2,0% bzw. 1,1% gefallen.
Infolgedessen versuchen Anleger, sich gegen weitere Kurseinbußen abzusichern. Der heutige Artikel stellt daher zwei Exchange Traded Funds (ETFs) vor, die Händler & Anleger ansprechen könnten, die glauben, dass weitere Volatilität und Rückschläge bevorstehen könnten.
Der Invesco S&P 500® High Dividend Low Volatility ETF (NYSE:SPHD) investiert derzeit in 51 Aktien des S&P 500 Index, die hohe Dividendenrenditen mit einer geringen Volatilität verbinden. Der Fonds, der im Oktober 2012 an die Börse kam, wird halbjährlich neu gewichtet und zusammengestellt.
Die 10 größten Positionen machen etwa 28% des Nettovermögens von fast 3 Milliarden US-Dollar aus. Anders ausgedrückt: der ETF ist nicht kopflastig, womit Kursausschläge bei einer einzelnen Aktie keinen großen Einfluss auf den Wert des Fonds insgesamt haben.
Versorger haben einen Anteil von 19,59% im SPHD. Dahinter folgen Basiskonsumgüter mit 19,20%, Gesundheits- (10,78%) und Immobilienaktien (8,82%).
Der Datenverwahrer und -verwalter Iron Mountain (NYSE:IRM), der Tabakkonzern Altria (NYSE:MO), dem Philip Morris (NYSE:PM) USA gehört, der Stromversorger PPL (NYSE:PPL), der Telekomgigant AT&T (NYSE:T) und die Energieinfrastrukturgruppe The Williams Companies (NYSE:WMB) zählen zu den wichtigsten Beteiligungen des Fonds.
Bisher hat der Fonds in diesem Jahr fast 16% Rendite erwirtschaftet und im Mai ein Rekordhoch erreicht. Seitdem sind einige Namen im Fonds unter Druck geraten. Die geschätzten Kurs-Gewinn- und Kurs-Buchwert-Verhältnisse für die kommenden 12 Monate betragen 13,48 bzw. 2,54. Interessierte Leser mit einem Anlagehorizont von zwei bis drei Jahren könnten bei diesen Niveaus einen guten Einstieg bekommen.
Unser zweiter Fonds für heute ist der Nationwide Risk-Managed Income ETF (NYSE:NUSI). Dieser kam im Dezember 2019 an die Börse und verwaltet nahezu 390 Millionen US-Dollar.
NUSIs Ziel ist es, Erträge zu erwirtschaften und gleichzeitig die Volatilität zu reduzieren, um das Risiko zu mindern. Die Fondsmanager setzen auf dynamische Optionsstrategien wie gedeckte Kaufoptionen (covered Calls) und protective Puts, die wir hier regelmäßig diskutieren.
Der ETF besitzt alle zugrunde liegenden Aktien des technologielastigen NASDAQ 100 als Einzelaktien. Dann verkaufen Fondsmanager Kaufoptionen, die Covered Calls, auf den NASDAQ 100 Index, die durch den Basiswert (die gehaltenen Einzelaktien) gedeckt sind. Der Gewinn stammt daher ausschließlich aus der kassierten Verkaufsprämie.
Die Ausübungspreise für diese gedeckten Calls sind in der Regel nahe am Geld (at-the money, ATM) oder leicht aus dem Geld (out-of-the-money, OTM). Und die Verfallsdaten liegen in der Regel innerhalb eines Monats. Der ETF kassiert auch Dividenden aus den gehaltenen Aktienpositionen.
Die 12-Monats-Ausschüttungsrendite von NUSI liegt bei 7,46%. Anleger hätten diesen Betrag erhalten, wenn sie den ETF über diesen Zeitraum gehalten hätten. Die Fondsmanager schütten regelmäßig einen Teil der Erträge aus dem Verkauf von Call-Optionen sowie der vereinnahmten Dividenden aus.
Unterdessen sichert der ETF das Risiko eines starken Rückgangs der zugrunde liegenden Aktien ab, indem er protective Puts auf den NASDAQ 100 kauft, die aus dem Geld sind. Diese Put-Position sichert den „Boden“ des Wertes der NUSI-Anteile bis zum Ablauf der Optionen ab.
Eine solche Absicherung würde insbesondere während eines erheblichen Marktabschwungs wichtig werden, wie man ihn im ersten Quartal des letzten Jahres zu Beginn der Pandemie beobachten konnte.
Mit anderen Worten, NUSI ist eine defensive Collar-Strategie oder Minimax-Konstruktion, bei der sowohl das Aufwärts- als auch das Abwärtspotenzial begrenzt sind. Wir können NUSI als einen Fonds mit geringerem Risiko und geringerer Rendite ansehen, als beispielsweise den Invesco QQQ Trust (NASDAQ:QQQ), der über die letzten 12 Monate eine Rendite von etwa 20% erwirtschaftete. Andererseits stieg der NUSI im bisherigen Jahresverlauf um 3,3%.
Daher kann NUSI mit seiner Collar-Optionsstrategie einen Fonds wie QQQ in Jahren, in denen der NASDAQ 100 gut läuft, nicht schlagen. Aber wenn wir einen signifikanten Rückgang des Index erleben, würde NUSI auch weit weniger Volatilität verzeichnen.
Ein solcher Fonds könnte also für Anleger geeignet sein, die in Kürze Verkaufsdruck erwarten oder auch für einkommensorientierte Anleger, wie Rentner.
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