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Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 16. Januar 2023

Veröffentlicht am 16.01.2023, 13:10
Aktualisiert 25.02.2021, 14:50

Die US-Verbraucherstimmung hat sich im Januar deutlich aufgehellt. Der stark beachtete US Michigan Index kletterte von 59,7 auf 64,6, erwartet war ein Anstieg auf 60,7. Mit 68,6 wurde die derzeitige Lage als ausgesprochen rosig eingeschätzt, zugleich gingen die Inflationserwartungen – die nicht unwichtig sind für das Konsumentenverhalten - auf Sicht der nächsten zwölf Monate von 4,4 auf 4,0% zurück. Mit dem Rückhalt dieser Daten konnten die US-Börsen (ETR:SXR4) ein wenig zulegen. Seltsam verlief der Kursverlauf der US-Bankaktien. Obwohl die Ergebnisse deutlich besser als erwartet ausfielen, ging es zunächst steil abwärts mit den Kursen. Dann drehte jedoch die Richtung abrupt und die Branche beendete den US-Handel deutlich fester. Den ganzen Tag unter Druck standen jedoch die Aktien der Rüstungsindustrie nach einer Abstufung des Sektors durch Goldman Sachs (NYSE:GS). Morgan Stanley (NYSE:MS) hat seine Prognosen für die US-Anleiherenditen gesenkt: die günstige Inflationsentwicklung und hohe Bargeldbestände eröffneten Spielraum für fallende Zinsen. Die Bank erwartet nun, dass die Renditen 10jähriger Papiere Ende 2023 bei 3,15% stehen. Bislang war sie von 3,50% ausgegangen. Heute bleiben die US-Börsen wegen des Martin Luther King Day geschlossen. Morgen wird sich zeigen, ob die Warnung der US Finanzministerin Janet Yellen, dass die Schuldenobergrenze („Debt Ceiling“) von 31,4 Billionen USD am 19. Januar erreicht sein wird, am Markt Auswirkungen haben wird. Der frisch gewählte Sprecher des mehrheitlich von Republikanern besetzten US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, will sich mit Joe Biden treffen, um mit der Regierung über das Thema Ausgabenkürzungen zu sprechen. Solche Phasen waren des Öfteren unangenehm für die US-Börsen. Jedoch hat das Finanzministerium gewisse Cash Management Spielräume, um den technischen Zahlungsausfall zu schieben: dieser droht ohne Einigung dann Anfang Juni. Der S&P hat einen Wimpernschlag unterhalb der 4000er Marke und seines Abwärtstrends geschlossen. Diese Debt Ceiling – Verhandlungen und das Anrollen der Bilanzsaison werden entscheiden, ob der Break gelingt oder erneut, wie schon Anfang und Mitte Dezember, fehlschlägt.

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In der Region Asien-Pazifik zeigte sich erneut das fast schon gewohnte Bild: China und Australien performten freundlich, während Japan weiterhin seine Ängste vor der plötzlich falkenhaft gewordenen Bank of Japan auslebt. Diese hatte ja vor einigen Wochen unter dem Druck des Marktes im Rahmen ihrer Renditenkurvenkontrolle (YCC) den „erlaubten“ Oberzins für 10jährige Anleihen von 0,25 auf 0,5% verdoppelt. Aber die Investoren pressen weiter, manche Beobachter denken nun, dass am Mittwoch auf der anberaumten Sondertagung ein Satz von bis zu 1% genehmigt wird. Die Konsensmeinung liegt bei 0,75%. Das Thema ist global wichtig, weil sich viele Großinvestoren jahrelang via günstiger Yen-Kredite Liquidität für sonstige Transaktionen beschafften („Yen Carry Trade“).

Europas Börsen zeigen heute deutliche Ermüdungserscheinungen nach der zweiwöchigen Kursrallye. Positiv beeinflusst der weiter fallende Gaspreis: der Dutch TTF Natural Gas Future notiert aktuell bei 58 Euro, das ist der tiefste Stand seit Mitte September 2021. Auf der Gegenseite irritiert die Nachricht, dass Fraport (ETR:FRAG) über um 19% gesunkene Frachtraten im Dezember berichtet. Zwar ist wohl ein Teil davon auf die Verlagerung auf billigere Transportmöglichkeiten zurück zu führen, aber Ruland Research sieht das durchaus kritisch: so sei z.B. das LKW-Mautaufkommen im Dezember ebenfalls gesunken (um 4,9%) und der wichtige Frachtgüterindex Baltic Dry Index zeige keinerlei Erholungsansätze. Das seien Vorboten einer Rezession.

Im APX zeigen sich die südeuropäischen Staatsanleihen wieder schwächer, was den Index 4 Punkte kostet. Wahrscheinlich wirft schon die nächste EZB-Tagung ihre Schatten voraus. Oder sind das bereits erste Rückabwicklungen des o.a. Yen Carry Trades?

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