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Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 16. Mai 2023

Veröffentlicht am 16.05.2023, 12:02
Aktualisiert 25.02.2021, 14:50

Die US-Börsen (ETR:SXR4) schlossen gestern recht freundlich. Die Regionalbanken legten teils kräftig zu, so gewann z.B. die ins Beobachtungszentrum geratene PacWest Bancorp 17,5%. In der Thematik beruhigte ein Plan der US-Einlagensicherung, ihre Kasse aufzufüllen durch eine Umlage, die insbesondere bei den Großbanken erhoben werden soll. Stark gesucht waren u.a. auch Techwerte aus der zweiten Reihe mit Bezug zu AI. Nicht gefragt waren defensive Sektoren. Überraschend schwach fiel der US-Empire State Manufacturing Index aus, der als ein Konjunkturvorbote gilt. Das bremste ein wenig. Zusätzlich hält natürlich auch die heiße Phase des drohenden US-Zahlungsausfalls potenzielle Anleger von Investments ab. Skeptiker geben zu bedenken, dass ohne den Druck der Märkte – sprich stark fallende Kurse – die Gefahr besteht, dass die Politiker das Problem nicht lösungsorientiert genug angehen und ggf. zu lange verschleppen werden.

Im Pazifikraum zeigen sich China und Australien heute etwas schwächer, während die japanischen Indizes ihren Höhenflug fortsetzen. Der Topix hat heute den höchsten Stand seit August 1990 erreicht. Damals platzte dort eine riesige Blase aus sich gegenseitig hochschaukelnden Immobilien- und Aktienpreisen. An den Folgen dieses Kollapses leidet Japan noch heute. Aufgrund der günstigen Situation – niedrige Inflation, schwache Währung, niedrige Zinsen, eine gut verlaufene Berichtssaison und relativ moderate Bewertung – sehen viele Analysten Japan weiterhin als einen der global besten Plätze für Aktieninvestitionen an. Auch wir halten über 50 Prozent unseres Asien/Pazifik-Exposures dort. In China verfehlten hingegen die April-Daten zu Industrieausstoß, Einzelhandelsumsätzen und Anlageinvestitionen allesamt die Erwartungen des Marktes. Die optisch guten Zahlen trügen, sie sind lediglich eine Folge der extrem schwachen Vorjahresbasis (Covid). So stieg z.B. die Industrieproduktion um 5,5%, erwartet waren aber +10,9%. Die schwache Inlandsnachfrage wird belegt durch den Rekordanstieg der Jugendarbeitslosigkeit auf 20,4%: die Konjunktur ist zu schwach, um neue Arbeitsplätze zu kreieren. Das dürfte über kurz oder lang zu politischen Stützungsmaßnahmen und/oder einer weiteren Lockerung der Geldpolitik führen. Freilich merken Analysten an, dass es wichtiger sei, dass die Industrie wieder mehr Aufträge vergibt – dazu muss aber das Vertrauen zulegen.

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Das von China kommende Sentiment strahlte zunächst negativ auf die europäische Indizes aus. Hier belasteten zusätzlich die unerwartet schwachen Arbeitsmarktdaten aus England. Zum ersten Mal seit Februar 2021 hat sich die Zahl der Beschäftigten reduziert, die Arbeitslosenquote kletterte von 3,8 auf 3,9%. Mittlerweile haben sich Europas Indizes aber wieder gefangen und notieren an der Nulllinie. Gefragt sind Versorger (NYSE:XLU) und Techunternehmen. Etwas stärker unter Druck stehen der Automobilsektor und die Basisrohstoffe. Nach schwächerer Eröffnung tragen Energieaktien (NYSE:XLE) mittlerweile ein positives Vorzeichen. Das könnte an der jüngsten Prognose der IEA liegen. Die Internationale Energie Agentur erwartet nun, dass in diesem Jahr die Ölnachfrage bei 2,2 Mio Barrel pro Tag liegen wird, das sind 200T mehr als bisher prognostiziert. Zudem erwägen die USA, ihre strategischen Reserven wieder aufzufüllen.

Der apano Börsen-Stimmungsindex (APX) gewinnt vier Punkte wegen lebhafter Nachfrage nach südeuropäischen Staatsanleihen (Risk on -Indikator) und einen Punkt wegen der Stabilisierung der dt. Bonds. Der S&P 500 steuert +3 bei.

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