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Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 17. August 2023

Veröffentlicht am 17.08.2023, 12:40

Die offizielle Begründung für die gestrige Kursschwäche in den USA ist der Report der letzten US-Notenbanksitzung. „Einige“ Teilnehmer gaben das Risiko für die Wirtschaft zu bedenken, wenn die Zinsen zu weit klettern, die „meisten“ hingegen plädierten für eine Priorisierung des Kampfes gegen die Inflation. ING-Ökonomen bewerten die Aussagen des Reports so, dass eine Tendenz zu bestehen scheint, im September erneut still zu halten, aber dafür im November oder Dezember eine weitere Erhöhung anzuvisieren. Zugleich zeigt der Bericht, dass die FED ihre eigenen Erwartungen bezüglich einer Rezession im weiteren Jahresverlauf zurück geschraubt hat. Ein aktuelles Argument hierfür ist der weiter boomende private Immobilienmarkt in den USA. Positive Konjunkturerwartungen jedoch schüren Ängste vor anhaltend hartnäckiger Inflation. Langlaufende Anleihen wurden weiter verkauft, die Rendite der 10y-Treasuries kletterte über die vor einigen Tagen hier im Blog als kritisch bewertete 4,25%-Marke. Damit ist das Renditehoch von Oktober 2022 erreicht. Aktuell 4,29%. Bei diesem Niveau fehlt der Anreiz zum Kauf von US-Aktien.      

Bloomberg liefert jedoch noch einen zweiten Grund für die nach 20:00h MEZ einsetzende Kursschwäche: eine große Menge an „Zero Day“ Puts mit  Strikeprice 4440 sei gehandelt worden. Also Optionen, die innerhalb von 24 Stunden verfallen. Der Break unter 4440 hätte auf der Gegenseite Absicherungsgeschäfte ausgelöst, sprich Verkäufe am Kassamarkt, was den Index in wenigen Minuten 0,4% gekostet hat. Das gleiche Phänomen war laut UBS (SIX:UBSG) in den letzten Wochen des Öfteren zu beobachten. Der seit Ende Juli zu beobachtende Anstieg der Volatilität gepaart mit dem insgesamt sinkenden Momentum könnte laut Goldman Sachs (NYSE:GS) dazu führen, dass regelbasiert arbeitende Investoren ihre Vorgehensweise ändern und statt „buy the dip“ tendenziell eher zu taktischen Verkäufern werden. Das kann ich zumindest für den apano Global Systematik bestätigen. Falls der Zero Day- Effekt der eigentliche Auslöser der gestrigen  Kursschwäche gewesen ist, sollte sich der S&P heute erholen. Wir haben gestern Nachmittag und heute früh etwas weiter reduziert und warten nun auf die Eröffnung des Kassahandels. Sollte keine Rückeroberung unseres neuen Stopp Loss von 4425 gelingen, werden wir den Investitionsgrad weiter absenken, was uns auch der APX -s.u.- dringend empfiehlt.  

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Europas Börsen zeigen sich nach anfänglicher Schwäche robust. Zuvor war schon die Stärke der chinesischen Aktien aufgefallen, insbesondere der China Tech Index verzeichnete deutliche Aufschläge. In Europa zeigt sich der Index der Basisrohstoffe seit Börsenstart freundlich, was in Anbetracht der steigenden Zinsen und des festen US-Dollars besonders auffällig ist. Gibt es eine Story dahinter? Die unter unserer besonderen Beobachtung stehenden Immobilienaktien County Garden und Longfor (HK:0960) fielen heute früh in Hongkong weiter nach einer kleinen Gegenbewegung gestern. Gefragt sind Alibaba (NYSE:BABA), Tencent (HK:0700) und Geely (HK:0175) Auto, aber nichts Spektakuläres. Der Hang Seng Index steht - wieder einmal – an der Schwelle zum Bärenmarkt. Weil es dieses Mal schon 2x geklappt hat, könnte es auch heute Schnäppchenjäger angelockt haben: das Intraday-Tief lag bei -2%, der Schlusskurs war kaum verändert. Auch in chinesische Inlandsaktien fließt anhaltend Geld, während internationale Investoren weiterhin verkaufen. Anscheinend gibt es innerhalb Chinas politische Bestrebungen, die an  kritischen Marken stehenden Indizes nicht weiter durchsacken zu lassen. Vielleicht stimuliert auch das gestrige schwammig gehaltene Versprechen von Chinas Premier Li Qiang, das 5%-Wachstumsziel zu erreichen?

Norwegen hat heute wie erhofft lediglich um 0,25% erhöht. Für die Eurozone sieht Lettlands EZB-Präsident Kazaks nur noch kleinere Zinsanpassungen als erforderlich an. Im APX kosten US-Staatsanleihen 2, der S&P 3 und der VDAX einen Punkt. Der neue Punktestand empfiehlt uns einen massiven Rückschnitt des Investitionsgrades auf 40%.

Aktuelle Kommentare

Was für eine Farce, die Chinesen müssen ja froh sein, wenn sie ein Wachstum von 2,5 % erreichen. Es bleibt somit wie früher, man schürt somit unrealistische Hoffnungen.
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