Die Aktienmärkte präsentieren sich am Montagmorgen mit roten Vorzeichen, was jedoch im Lichte der starken Vorwoche als gesunde Konsolidierung zu betrachten ist. Die Wallstreet zeigte sich auch am Freitag bereits recht impulslos. Die Unternehmens-Berichterstattung startete in den USA mit den Bankwerten. Die über den Erwartungen liegenden Gewinnsprünge von JP Morgan und Wells Fargo (NYSE:WFC) hatten zunächst für gute Stimmung gesorgt, allerdings drückten die zurückhaltenden Ausblicke der Banken dann wieder etwas die Kauflaune. Die Zahlen der Banken zeigen zudem, dass die großen Institute von den Problemen der Regionalbanken in den USA profitieren. Während die Regionalbanken aufgrund fehlenden Vertrauens Mittel verlieren, fließen diese größtenteils den Großbanken zu. Jedoch zeigt sich insgesamt, dass das in den USA wieder attraktive Zinsniveau die Einlagen der Banken belastet. Zunehmend werden Geldmarktfonds und dergleichen attraktiver und belasten das Geschäft der Banken.
Auch aus Asien gab es keine positiven Impulse. Die Märkte in Japan sind aufgrund eines Feiertages geschlossen. In China drücken schwache Konjunkturdaten auf die Stimmung. Das chinesische Bruttoinlandsprodukt stieg zwar im 2. Quartal zum Vergleich zum Vorjahr um 6,3%. Allerdings war die Erwartungshaltung der Investoren höher, da die Ausgangslage vor einem Jahr durch die Lockdowns sehr niedrig war. Dem entsprechend lag der Konsens der Erwartungen bei 7,3%.
Der APX gewinnt heute in Summe 2 Punkte. Deutliche Punktgewinne gab es bei Kupfer, was mit Überschreiten der 20- und 38-Tage-Durchschnittslinien wichtige technische Hürden nahm. Auf der anderen Seite führten die Konsolidierung im STOXX 600 zu einem Unterschreiten der 20-Tage-Line, was negativ berücksichtigt wird.
Im Laufe dieser Woche stehen Einzelhandelsumsätze sowie Daten zur Industrieproduktion aus den USA auf der Agenda. Darüber hinaus hat die US-Berichtsaison für das 2. Quartal gestartet, es werden also die Unternehmensanalysen im Fokus stehen.