Die US-Börsen konsolidierten auch gestern knapp unterhalb des S&P Allzeithochs. Stark präsentierte sich der Russell 2000, der seine Vortagesverluste damit wieder aufholte. Fernost zeigt sich heute uneinheitlich. China proftiert weiterhin von massiven Zuflüssen von Auslandsgeldern. Hilfreich war zudem, dass die Handelsgespräche mit den USA wieder aufgenommen wurden. Das Gewinnwachstum der chinesischen Industrieunternehmen hat sich im April von 92,3% auf 57% im Einjahresvergleich verlangsamt, was am allmählich auslaufenden Basiseffekt liegt: März 2020 markierte den Tiefpunkt der chinesischen Wirtschaftsaktivität. Die Gewinnentwicklung ist nicht geichmäßig verteilt, riesigen Profitzuwächsen der Nichteisen- Metallindustrie stehen Probleme in der Bekleidungs- und Textilindustrie gegenüber. Japans Börsen heute schwächer, wieder einmal belastet die Diskussion um die Olmpischen Spiele. Was ist schädlicher: eine Absage, die das Land 2021 erneut an den Rand einer Rezession führen könnte oder ein „Durchziehen“ mit der Gefahr einer anschließenden verstärkten Virusausbreitung? Die geplante Verlängerung des Notstandes in Tokio und Osaka um einen Monat bis Ende Juni, um die Spiele zu gewährleisten, sorgt ebenfalls für Unmut. Auch in Südkorea wurden Gewinne mitgenommen, insbeondere bei Techwerten. Alle diese Bewegungen in Asien können aber auch zu tun haben mit der halbjährlichen Umschichtung der Gewichtung in diversen MSCI-Indizes, die heute wirksam werden und China zu Lasten vieler Länder der Region eine höhere Quote zuteilen. In Europa belasten zwei juristische Fälle die beiden Schwergewichte Bayer (DE:BAYGN) und Roxal Durch/Shell. Diese Sonderfaktoren herausgerechnet tendiert der STXE 50 zur Stunde gut behauptet. Während der Goldpreis gestern am oberen Ende (1915 USD) seines kurzfrstigen Aufwärtstrends hängen blieb, legt Kupfer heute den dritten Tag in Folge wieder zu. Seit gestern Nachmittag reagiert auch der Basic Resources - Subindex auf diese Kehrtwende der Industriemetalle und führt heute die Branchenindizes im STXE 600 an. Der MSCI EM-Aktienindex bringt heute dem apano-Stimmungsindex einen Pluspunkt. Unterhalb des Radars hellt sich seit Tagen die Situation bei den Risk on – Staatsanleihen Italien und Spanien immer weiter auf. Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.