Sehr geehrte Damen und Herren,
der Absturz am Öl- und Aktienmarkt (NYSE:URTH) setzte sich am gestrigen Dienstag fort.
Der DAX 30 pulverisierte einige Unterstützungen und schloss bei 10.250 Zählern. Auch in den USA zeigten sich wieder spürbare Rückgänge.
Der deutsche Leitindex wird sich auch heute „schwer tun“. Die bisherige Unterstützung bei 10.391 fungiert nun als Widerstand.
Möglich ist auch, dass nun sogar die 10.138 angelaufen werden könnten. Der Preisverfall am Ölmarkt verunsichert neben der Corona-Krise zusätzlich.
Es wird immer wahrscheinlicher, dass sich nun ein ähnliches charttechnisches Muster wie bei der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 ergibt. Nach dem ersten Crash in den Monaten September und Oktober (2008) folgte eine kurzfristige technische Erholung.
Diese mündete dann allerdings im Frühjahr 2009 in einen erneuten Absturz mit neuen Tiefständen. Erst nach diesem zweiten Einbruch erholte sich der Markt dann wieder nachhaltig.
Damit bleibt es dabei, dass sich die mögliche Erholung des DAX 30 bestenfalls in einem „flachen V“ ergeben wird. Es könnte sogar ein „langgezogenes W“ daraus werden.
Von volkswirtschaftlicher Seite wird heute das europäische Verbrauchervertrauen erwartet. Diesem wird ein spürbarer Rückgang vorhergesagt.
Der DAX 30 befindet sich weiterhin im Bärenmarkt. Sicherungen und Stopps daher weiter beibehalten.
Charttechnisch hat der DAX 30 den kurzfristigen „Keil in Trendrichtung“ nach unten verlassen. Im Zuge dessen wird nun die 38-Tage-Linie getestet. Diese tendiert bei 10.279 und fungiert als möglicher Support.
Der Trendfolgeindikator MACD verhält sich noch neutral. Die kurzfristige Slow-Stochastik ebenso.
Das 62%-Fibonacci-Retracement verläuft bei 9.842 (!).
Fazit:
- Intakter Bärenmarkt
- 10.391 – 10.138