Tesla (NASDAQ:TSLA) muss gerade viel Kritik einstecken. Viele Argumente grenzen an Panik wie das 10 USD Kursziel von Morgan Stanley (NYSE:MS).
Ich halte die Panik für übertrieben. Von den Medien werden viele irrationale Gründe aufgeführt. Ein Beispiel ist das eben erwähnte 10 USD-Kursziel oder die Aussage von Musk, man wäre in 10 Monaten pleite. Beide Aussagen werden ohne Überprüfung übernommen. Der tiefere Sinn wird nicht hinterfragt.
- Die 10 USD sind nur ein Negativszenario von Morgan Stanley. Das Investment-Unternehmen gibt zu vielen Aktien ein solches Szenario aus. Das eigentliche Kursziel liegt um die 230 USD herum. Dies wird jedoch von vielen Zeitungen verschwiegen.
- Elons Aussage, man wäre in 10 Monaten pleite, bezieht sich aufs 1. Quartal 2019. Wegen Logistikproblemen gab es weniger Auslieferungen als geplant. Momentan rollen alle Teslas in Kalifornien vom Band. Die Lieferschwierigkeiten sind jedoch ein einmaliges Problem. So sind auch die 10 Monate zu verstehen. Würde man so weitermachen, wäre das problematisch. Umgangssprachlich könnte man sagen: Wenn man täglich auf ein Konzert geht, würde das die Ohren beeinträchtigen. Aber das macht man nicht, es ist nur eine einmalige Veranstaltung. Synonym handelt es sich bei Tesla um einmalige Probleme, vor allem da Ende 2019 die Gigafactory 3 in Shanghai eröffnen soll.
Unreflektierter Journalismus ist häufig ein Signal für einen guten Einstieg. Ich sehe das als spannenden Indikator.
Beispiel: Eine ähnliche irrationale Panik habe ich beim Ölpreis-Verfall 2016 erlebt. Da kamen Kursziele wie 0 Euro oder sogar Minuskurse fürs Öl. Direkt nach diesen "Experten"-Kurszielen gab es eine Rally im Ölpreis. Im Nachhinein hat sich die Panik als gute Einstiegschance erwiesen.
Frei nach dem Motto: "Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen." (Carl Mayer von Rothschild)
In diesem Video werden die 7 Gründe ausführlich erklärt: