Der Euro gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) ist am letzten Donnerstag auf den tiefsten Stand seit November 2023 gefallen. Dort verläuft eine nicht unerhebliche Unterstützung, die zudem aus den Zwischenhochs aus Dezember 2022 noch einmal untermauert wird und stoppte die rasante Talfahrt des Euro gegenüber dem US-Dollar bestehend seit Ende September. Nach einem Jahrestief bei 1,0496 US-Dollar könnte nun eine technische Gegenbewegung auf die vorausgegangenen Verluste anstehen, welche zusätzlich von der Freitagskerze in Form eines Ankers untermauert wird. Zu Beginn dieser Handelswoche sollten für ein derartiges Szenario jedoch deutliche Kursgewinne einsetzen, um das anhaltend fragile Bild nicht weiter zu schwächen.
Long-Chance:
Geht der US-Währung wie wartet die Luft aus und der Euro schafft es mindestens auf Tagesschlusskursbasis über ein Niveau von 1,0622 US-Dollar zuzulegen, könnten kurzfristig Ziele bei 1,0723 und in der Spitze 1,0802 US-Dollar für diesen Wert ausgerufen werden. Entsprechend dieser Entwicklung würde sich ein Long-Investment aufdrängen, Bullen sollten allerdings bereits zu Wochenbeginn deutliche Stärke an den Tag legen. Anderenfalls würde unterhalb der Jahrestiefs von 1,0496 US-Dollar weiteres Abschlagspotenzial auf 1,0093 US-Dollar und damit eine Fortsetzung der seit Ende September anhaltenden Crash-Phase drohen.
Tageschart:
EUR/USD; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1,0540 US-Dollar; Handelsplatz: Spot-Market; 21:00 Uhr