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Trotz wachsender Makrorisiken bleibt die AMD-Aktie ein Liebling der Analysten

Veröffentlicht am 16.06.2022, 06:21
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05
  • AMD und andere Chiphersteller sehen sich mit der Möglichkeit einer Erosion der Nachfragezerstörung konfrontiert, falls die Wirtschaft in eine Rezession abrutscht
  • Die Aktie hat in diesem Jahr etwa ein Drittel ihres Wertes verloren
  • Chief Executive Officer Lisa Su hat auf dem Investorentag des Unternehmens in der vergangenen Woche ein recht robustes Wachstumsszenario vorgestellt
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Angesichts des wachsenden Risikos, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession schlittert, passen die Anleger ihre Portfolios rasch an. Sie wenden sich meist von wachstumsstarken Aktien ab und kaufen stattdessen Value-Aktien, die eine bessere Chance haben, eine längere Flaute zu überstehen.

Der Halbleiterhersteller Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) ist ein typisches Opfer dieser Rotation.

AMD  TTM (wöchentlich)

Während des von der Pandemie angetriebenen Booms des Tech-Sektors war AMD eine der beliebtesten Chip-Aktien. Im Jahr 2022 hat die Aktie jedoch mehr als ein Drittel ihres Wertes verloren, nachdem sie 2021 um 50 % gestiegen war. Das Papier schloss am Freitag bei 94,82 USD.

Der steile Rückgang wirft jedoch sowohl bei Anlegern als auch bei Analysten die Frage auf: Ist dieser Kursrutsch zu extrem?

In Anbetracht des derzeitigen unsicheren makroökonomischen Umfelds ist es schwierig vorherzusagen, wo die AMD-Aktie auf kurze Sicht notieren wird. Insgesamt geht die größte Gefahr für die Chiphersteller von der zunehmenden Möglichkeit einer Erosion der Nachfrage aus, wenn die Wirtschaft im Laufe dieses Jahres in eine Rezession schlittern sollte.

Die Wahrscheinlichkeit für ein solches Ergebnis ist in der vergangenen Woche gestiegen, nachdem die jüngsten US-Inflationsdaten gezeigt haben, dass sich der Preisdruck nun fest in der Wirtschaft verankert hat. Die Aktien von Chipherstellern sind in diesem Jahr angesichts steigender Zinssätze und der Besorgnis über eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums, die zu Lagerüberbeständen führen könnten, unter Druck geraten.

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Der Philadelphia Semiconductor Index hat in diesem Jahr 28 % eingebüßt, demgegenüber ist der S&P 500 um 18 % zurückgegangen.

Starke Umsatzprognose

Bislang glaubt das AMD-Management nicht, dass dieses ungünstige makroökonomische Umfeld die Nachfrage nach seinen Chips beeinträchtigen wird. Anfang letzten Monats gab das Unternehmen eine Umsatzprognose für das laufende Quartal ab, die darauf hindeutet, dass der Chiphersteller in seinem lukrativsten Markt, den Prozessoren für Rechenzentren, weiter auf dem Vormarsch ist.

AMD prognostizierte für das 2. Quartal einen Umsatz von rund 6,5 Mrd. USD gegenüber einer durchschnittlichen Analystenschätzung von 6,03 Mrd. USD. Allerdings kehren sich in der Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) Zyklen rasch um.

Der Konkurrent NVIDIA (NASDAQ:NVDA), der seine aktuellen Ergebnisse drei Wochen später als AMD veröffentlichte, gab eine enttäuschende Umsatzprognose für das Quartal ab und machte Probleme in der chinesischen Lieferkette und den Krieg in der Ukraine dafür verantwortlich. Als größter US-Chiphersteller nach Marktkapitalisierung und wichtiger Anbieter von Halbleitern für Rechenzentren gilt NVIDIA mit Sitz in Santa Clara (Kalifornien) als Wegweiser für die Branche.

Trotz der Besorgnis über die Nachfrage, die sich im Falle einer Rezession drastisch abschwächen könnte, bleiben viele Analysten angesichts der langfristigen Aussichten optimistisch für die AMD-Aktie. Auf dem Investorentag des Unternehmens in der vergangenen Woche stellte die Chefin von AMD, Lisa Su, ein robustes Wachstumsszenario vor, in dem sie eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 20 % für das Unternehmen erwartet, die durch die jüngste Fusion von AMD mit dem Halbleiterunternehmen Xilinx unterstützt wird.

Analysten bleiben optimistisch

AMD rechnet dank des Mix aus neuen Produkten mit einer Bruttomarge von mehr als 57 %. Gleichzeitig sollen die Betriebskosten im Bereich von 23 bis 24 % liegen. Die operative Marge sieht der Chiphersteller bei etwa 35 %.

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Nach dem Investorentag des Unternehmens in der vergangenen Woche bekräftigte Toshiya Hari, Analystin bei Goldman Sachs (NYSE:GS), ihr Kaufziel von 133 USD pro Aktie, was einem Aufwärtspotenzial von 35 % entspricht. In ihrer Notiz hieß es:

"Dank der Veranstaltung sind wir von AMDs Marktanteilsaussichten und der Fähigkeit, Umsatzsynergien aus den Übernahmen von Xilinx und Pensando zu erzielen, noch stärker überzeugt.

AMD ist nicht immun gegen gesamtwirtschaftliche Volatilität, aber wir glauben, dass es genügend positive Ausgleichsfaktoren für das Unternehmen gibt, um seine fundamentale Outperformance beizubehalten."

Der Analyst Chris Caso von Raymond James (NYSE:RJF) kommentierte in seiner Anlegernotiz, AMD sei in einer starken Position, um Intel (NASDAQ:INTC) in der nächsten Zeit weitere Marktanteile abzunehmen.

"Unsere Kernthese zu AMD ist, dass INTCs Marktanteil von 80 % und mehr einfach nicht zu halten ist, selbst wenn es INTC gelingen sollte, aufzuholen. Tatsächlich sehen wir kein mögliches Szenario, in dem INTC bis 2025 einen nennenswerten Performance-Vorteil hätte, und es ist durchaus möglich, dass INTC seine aggressive Roadmap nicht umsetzt. Die AMD-Aktie wird derzeit mit dem ~16-fachen der für 2024 geschätzten Earnings Power gehandelt, was unserer Meinung nach ein äußerst attraktives Multiple für ein Unternehmen darstellt, das ein Umsatzwachstum von 20 % in Aussicht stellt."

Piper Sandler stufte AMD in einer aktuellen Mitteilung auf "Overweight" hoch und erhöhte das Kursziel von 98 auf 140 USD. In dieser Mitteilung hieß es:

In der Investment-Welt gibt es zwei alte Sprichwörter: 1) 'Der Markt ist nicht zu timen, also versuchen Sie es gar nicht erst.' und 2) 'Kaufen Sie gute Unternehmen, wenn sie am Boden sind.'

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Fazit zu AMD

Abgesehen von den makroökonomischen Risiken scheint alles andere für AMD gut zu laufen. Unserer Meinung nach eröffnet die derzeitige Schwäche der Aktie langfristigen Anlegern die Möglichkeit, ihre Positionen auszubauen.

Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass die Aktie so hohe Renditen abwirft wie im letzten Jahr, als sich die Weltwirtschaft in einer anderen Phase befand.

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