Der schlechteste Performer vom letzten Freitag war das Britische Pfund, welches unter zunehmenden Abgabedruck geriet und bis zu einem Tief bei 1.3764 fiel. Der Grund für den starken Abverkauf im GBP/USD war nicht nur der, aufgrund des Aktienmarkt Crashs zuletzt wieder gefragte U.S. Dollar, sondern die laufenden Brexit Verhandlungen. Am Freitag warnte EU-Chefunterhändler Michel Barnier: "Wenn die Differenzen bestehen bleiben, ist die Brexit Übergangzeit nicht selbstverständlich." Das Pfund gab daraufhin seine Gewinne vom Super Donnerstag wieder ab.
GBP/USD
Wir sahen den Cable zuletzt mit Abwärtsneigung tendierend nachdem das Paar an Boden verlor als die 1.40-Marke nicht gehalten werden konnte. Ob es noch zu weiteren Verlusten kommen wird, bleibt abzuwarten und hängt von der Nachfrage nach Dollar ab. Fällt das Pfund unterhalb von 1.3740, so erwarten wir weitere Verluste in Richtung von 1.3650 und 1.36. Klettert das Pfund hingegen auf der Oberseite über 1.40, so könnte die Aufwärtsbewegung bis 1.4170 ausgeweitet werden. Angesichts des übergeordneten Aufwärtstrends und dem intakten Support bei rund 1.3750, könnten jetzt jedoch Käufer wieder vermehrt aktiv werden.
In dieser Woche richtet sich der Fokus auf die Inflationsdaten aus Großbritannien und den USA. Der U.K. Verbraucherpreisbericht wird am Dienstag veröffentlicht und wird allen Erwartungen nach einen signifikanten Einfluss auf die Kursentwicklung im Pfund nehmen. Am Mittwoch haben wir dann den U.S. VPI Bericht, welcher mit einem leichten Abwärtsknick erwartet wird. Sollten die Inflationsdaten hingegen positiv überraschen so wird der Greenback weiteren Aufschwung erhalten.
EUR/USD
Der Euro verbleibt oberhalb von 1.22, doch für wie lange noch? Die Gemeinschaftswährung konnte sich oberhalb der 1.22-Schwelle halten, jedoch stehen die aktuellen Chancen eher zugunsten weiterer Abwärtsbewegung, zumindest so lange wie der Euro unterhalb von 1.2350 verbleibt. Wir werden uns auf einen deutlichen Bruch unterhalb von 1.22 konzentrieren um von weiterer Bärendynamik auszugehen. Tiefere Ziele könnten dann bei 1.21 und 1.2050 liegen. Kann sich der Euro hingegen oberhalb von 1.2350 stabilisieren, so könnte es wieder in Richtung von 1.25 gehen.
Aus der Eurozone stehen diese Woche keine gewichtigen Daten an. Die BIP Berichte am Mittwoch werden erwartungsgemäß keinen großen Einfluss auf den Euro haben.
Unsere täglichen Handelssignale:
EUR/USD
Long @ 1.2315 SL 25 TP 20, 50
Short @ 1.2240 SL 25 TP 20, 40
GBP/USD
Long @ 1.3880 SL 25 TP 30-40
Short @ 1.3810 SL 25 TP 30-40
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