👀 Aktien-Perlen: Diese unterbewerteten Titel solltest du jetzt auf dem Schirm haben!Unterbewertete Aktien zeigen

US-Bankaktien: Immer noch attraktiv bewertet!

Veröffentlicht am 17.10.2021, 13:47
US500
-
BAC
-
GS
-
JPM
-
BKX
-

Die Geschäftsergebnisse der führenden US-Kreditinstitute haben in dieser Woche gezeigt, dass ihre Aktien trotz der Zweifel einiger Analysten noch Luft nach oben haben.

Nachdem sie in der ersten Jahreshälfte einen Höhenflug erlebt hatten, gerieten die US-Bankaktien unter Druck, weil Spekulationen aufkamen, dass die Erträge nicht groß genug sein würden, um den raschen Anstieg zu rechtfertigen. In der abgelaufenen Woche haben die Banken jedoch einmal mehr unter Beweis gestellt, dass ihre Ertragskraft stark und breit abgestützt ist.

Die Bank of America (NYSE:BAC) konnte am Donnerstag die Gewinnschätzungen der Analysten für das dritte Quartal deutlich übertreffen, gestützt durch Rekordgeschäfte mit Fusionen und Übernahmen. Die Beratungseinnahmen im Investmentbanking stiegen um 65%, während die Gesamterträge der Investmentbankingsparte um 23% zunahmen. Die Nettozinseinkünfte, also die Erträge aus Kundenkrediten abzüglich der Zahlungen des Unternehmens an Einleger, stiegen um 10 %.

Bank of America

Brian Moynihan, der CEO von Bank of America, sagte am Donnerstag in einer Erklärung:

"Die Wirtschaftslage verbesserte sich weiter und unsere Geschäfte gewannen beim organischen Kundenwachstums die Dynamik zurück, die wir vor der Pandemie gesehen hatten. Das Einlagenwachstum war stark und die Kreditsalden stiegen das zweite Quartal in Folge, was zu einer Verbesserung des Nettozinsertrags führte, selbst bei weiterhin niedrigen Zinsen."

JPMorgan (NYSE:JPM), die größte Bank des Landes, meldete ebenfalls einen Anstieg des Q3-Gewinns gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 24%, was darauf hindeutet, dass die erwartete Wende im Kreditwachstum näherrücken könnte.

JPMorgan

"Vor zwei Jahren standen wir vor Covid, also praktisch vor einer Weltwirtschaftskrise, einer globalen Pandemie - das alles liegt jetzt hinter uns, und das ist gut so", sagte CEO Jamie Dimon in einer Telefonkonferenz, wie das Wall Street Journal berichtete.

"Hoffentlich haben wir in einem Jahr kein Problem mit der Lieferkette mehr. Die Pandemie wird in eine endemische Phase übergehen".

Das Kreditwachstum kehrt zurück

US-Bankaktien haben sich in diesem Jahr weitaus besser entwickelt als der Vergleichsindex S&P 500. Hintergrund ist die Hoffnung, dass höhere Handelsvolumina, die Wiederbelebung der Wirtschaft und die Konsumfreude der Verbraucher die Gewinne weiter ankurbeln werden. Beleg dafür ist der Anstieg des KBW Bank Index um 37 % in diesem Jahr, angeführt von einigen der größten Kreditinstitute, darunter JPMorgan, Bank of America und Goldman Sachs (NYSE:GS). Einige dieser Prämissen sind unseres Erachtens auch heute noch gültig.

So besteht beispielsweise nach wie vor ein enormer Nachholbedarf an Krediten, die während der Pandemie so gut wie nicht vergeben wurden. Von privaten Kreditnehmern bis hin zu großen Unternehmen war 2020 das Jahr, in dem die Ausgaben gekürzt wurden, da potenzielle Kreditnehmer aufgrund der Lockdowns gezwungen waren, Bargeld zu sparen und Kosten zu senken.

Es ist unwahrscheinlich, dass diese Situation im Zuge des Aufschwungs der US-Wirtschaft anhält. In Verbindung mit den Infrastrukturausgaben der Regierung und einer allmählichen Abschwächung der geldpolitischen Impulse können die Banken von nun an eine deutliche Zunahme der Kreditnachfrage erwarten.

JPMorgan schrieb in seinem jüngsten Ergebnisbericht, dass einige seiner Kunden, die während der Pandemie überschüssiges Bargeld auf Einlagenkonten angesammelt haben, dieses schneller aufbrauchen, was ein Vorzeichen dafür ist, dass sie bald neue Kredite benötigen werden. Die Bank erwartet, dass die Weihnachtszeit den typischen Boom bei den Kreditkartenausgaben mit sich bringen wird.

RBC Capital Markets-Analyst Gerard Cassidy sagte in einem Bloomberg-Bericht, dass Bankaktien weiterhin attraktiv seien. Grund dafür sei, dass das Kreditwachstum zurückkehren werde, sobald Unternehmen und Privatpersonen die während der Pandemie angesammelte Liquidität aufgebraucht hätten.

Darüber hinaus sei die Kreditqualität stark und die Margen könnten sich ab nächstem Jahr verbessern, wenn die kurzfristigen Zinsen steigen.

"In Kombination mit einem erhöhten Kreditwachstum dürfte das Ertragswachstum der Banken im Jahr 2022 sehr positiv ausfallen", so Cassidy.

Fazit

Bankaktien zählen bislang zu den besten Wetten des Jahres 2021, weshalb sich viele Anleger fragen, wie lange diese Rallye noch andauern kann. Die jüngsten Ergebnisse der US-Kreditinstitute machen deutlich, dass es noch nicht an der Zeit ist, diese Positionen aufzulösen, zumal die Erholung der US-Wirtschaft voranschreitet und die Federal Reserve sich anschickt, die Zinsen zu erhöhen.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.