Zu Beginn der Handelswoche fehlen den Märkten neue Antriebskräfte, die eine wichtige Richtung vorgeben könnten. In der letzten Woche konnten die US-Arbeitsmarktdaten keine Klarheit schaffen. Die US-NFP erholten sich von extrem schwachen 20.000 auf 196.000, während das Lohnwachstum von 3,4% auf 3,2% zurückgegangen ist. Insgesamt macht der Bericht keine Angaben zur Geschwindigkeit der US-Konjunkturabschwächung oder möglichen Richtung der Fed. Die Löhne liessen vermuten, dass wir den Höhepunkt überschritten haben und die Löhne leicht schwächer ausgefallen sind, weshalb es wahrscheinlich ist, dass die Fed weiter zurückhaltend bleiben wird. Wir denken nicht, dass die diese Woche veröffentlichten VPI diese Prognosen ändern werden. Die Fed wird sicherlich klare Belege für eine Inflationsbeschleunigung sehen wollen, bevor sie ihre Richtung erneut ändert. Ein fehlendes klares Signal bedeutet zudem, dass solide Daten für das verarbeitende Gewerbe und der Fahrzeugumsatz im Inland zusammen mit einem starken Beschäftigungswachstum zu einem moderaten US-Wachstum führen werden. Sofern es zu keinem «Schock» kommt (politisches Chaos, Handelskrieg, etc.), rufen wir zu Vorsicht auf, eine Inversion der Renditekurve als Rezession zu deuten. Aufgrund der Datenflüsse ist es wahrscheinlicher, dass das Wachstum sich im 1. Quartal stabilisieren und im 2. Quartal verbessern wird. USD-Long-Positionen und EUR-Short-Positionen steigen laut CFTC-Daten. Dieser Trend zeigt, dass die Märkte sich auf einen Zeitraum mit einem hohen US-Renditedifferenzial gegenüber den G10, niedrige Volatilität und stabile Aktienkurse vorbereiten. Wir gehen nicht davon aus, dass die USD-Stärke bald abschwächen wird, da in Europa und dem Vereinigten Königreich Unsicherheit herrscht.