📌 Frische KI-Empfehlungen! 13 davon aus dem letzten Monat sind schon +25 % gestiegen.Early Access sichern

US-Indizes: Fibonacci-Marken im Fokus

Veröffentlicht am 27.03.2025, 10:09

Der Nasdaq 100 hat vorgestern das 38,20%-Fibonacci-Retracement seiner 14-prozentigen Korrekturbewegung erreicht.

Dies gelang, weil der Technologieindex doch noch den Sprung über die „eigentlich wenig bedeutenden Zwischentiefs vom Oktober und November“ geschafft hat (dicke grüne Linie im Chart), wie ich sie am Donnerstag vergangener Woche genannt hatte (siehe „Nach Fed-Zinsentscheid: So schlagen sich Nasdaq 100 und Dow Jones“). Dadurch wurde auch die bisherige Aufwärtstendenz beschleunigt, die bis dahin „eher wie eine Konsolidierung auf niedrigem Niveau“ aussah. Und damit gelang den Bullen ein kleiner Befreiungsschlag.
Gestern sind die Kurse allerdings mit hoher Dynamik von dem Retracement nach unten abgeprallt. Dadurch muss man nun damit rechnen, dass die Kurserholung dort ein Ende gefunden hat. Bestätigt wird dies, wenn die Zwischentiefs vom Oktober und November bei 19.935,84 Punkten wieder unterschritten werden und sich der Ausbruch darüber somit als Fehlsignal entpuppt. Kann sich der Nasdaq 100 allerdings noch einmal an das Retracement heranarbeiten, so kann man von einer Fortsetzung der Kurserholung ausgehen. Denn häufig werden solche Hürden beim zweiten Anlaufen übersprungen.

Dow Jones überwindet sein 38,20er Retracement im zweiten Anlauf

Das zeigt auch das aktuelle Beispiel des Dow Jones. In der oben genannten Analyse vom vergangenen Donnerstag war zu lesen, man könne mit einer spekulativen Position darauf setzen, dass der Old Economy-Index von seinem 38,20er Retracement abprallt. Und wie der folgende Chart zeigt, hätte man damit durchaus einen Gewinn erzielen können (siehe roter Pfeil). Denn der Dow Jones notierte am Folgetag unterhalb von 41.500 Punkten und somit zeitweise rund 700 Zähler niedriger.

Anschließend kam es zu einer starken Erholung, bei der am Montag die untere Linie einer alten Unsicherheitsformation (blau) mit einer Aufwärtslücke übersprungen wurde. Und mit Anschlusskäufen trieben die Bullen den Dow Jones im zweiten Anlauf über das Retracement. – Eine gute Vorlage für den Nasdaq 100.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen.

Dow schlägt Tech

Gestern erreichte der Dow Jones bei 42.838,91 Punkten die Fibonacci-Marke von 50 %, womit er nun also die Hälfte seiner Anfang Februar gestarteten fast 10-prozentigen Korrekturbewegung aufgeholt hat. Damit zeigt der Dow gegenüber den „Techs“ eine relative Stärke. Mehr als eine normale Gegenbewegung nach zuvor starken Kursverlusten ist das allerdings noch nicht.

US-Wirtschaft wächst dank Dienstleister weiterhin recht solide

Es ist aber ein Achtungserfolg. Und dieser kann damit begründet werden, dass sich die US-Wirtschaft offenbar wieder solide entwickelt. Darauf deuten zumindest die Einkaufsmanagerdaten von Montag hin. Der Index für die gesamte US-Wirtschaft – also Industrie und Dienstleistung zusammen – setzte sich im März mit 53,5 Zählern wieder deutlich von der 50-Punkte-Marke nach oben ab, die zwischen Wachstum und Kontraktion unterscheidet.

Zuvor hatte es zwei Rückgänge in Folge und eine Annäherung an die Wachstumsschwelle von oben gegeben, was Sorgen über eine deutliche Abkühlung der US-Wirtschaft geschürt hatte.
Zu verdanken ist die aktuelle Erholung den Dienstleistern, deren Frühindikator sich von nur noch (revidiert) 51,0 Punkten im Februar auf 54,3 im März um starke 3,3 Zähler kräftig erholen konnte.

Das ist sehr wichtig für die US-Wirtschaft, da der Service-Sektor gut 60 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft ausmacht. Daher ist es für die Anleger auch offenbar kein großes Problem, dass die Industrie im März wieder geschrumpft ist. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex von S&P Global gab um -2,9 auf 49,8 Punkte nach.

Nach nur zwei Monaten notiert er damit schon wieder unterhalb der Wachstumsschwelle.

US-Konsumenten sorgen sich zunehmend um die Preisentwicklung

Auch die Stimmung der Konsumenten hat sich im März wieder eingetrübt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board vorgestern zu seinen monatlichen Umfrageergebnissen mitteilte, ist das Barometer für die Verbraucherlaune um -7,2 Zähler auf 92,9 Punkte weiter gesunken.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen.

Es ist schon der 4. Rückgang in Folge und das Tempo der Abwärtsbewegung ist zunehmend. Inzwischen wurde der niedrigste Stand seit Januar 2021 erreicht. Zur Erinnerung: Damals herrschte noch die Corona-Krise (!).

Der Grund dafür sind erneut Sorgen über die Preisentwicklung. Die Inflationserwartungen der Verbraucher sind mit Blick auf die kommenden 12 Monate nochmals anstiegen. Sie rechnen nunmehr mit einer Teuerungsrate von 6,2 %. Im Februar hatte ich bereits über einen Wert von 6 % berichtet (siehe „Inflationssorgen und schwächelnde Dienstleister in den USA“), was eine starke Belastung für den Aktienmarkt war.

Aktienmärkte reagieren dieses Mal relativ gelassen

Dieses Mal sind die Aktienmärkte – für mich durchaus etwas überraschend und verwunderlich – extrem gelassen mit den sich weiter eintrübenden Verbraucherdaten umgegangen. Und das, obwohl besonders die Erwartungen der Verbraucher sehr düster ausgefallen sind. Dieses Barometer sackte sogar um -9,6 Zähler auf 65,2 Punkte ab – laut Conference Board der tiefste Stand seit 12 Jahren. Und wie ich vor einem Monat bereits schrieb, signalisieren Werte unterhalb der Schwelle von 80 eine bevorstehende Rezession.

Halten Sie daher das Kursverhalten von Dow Jones und Nasdaq 100 an den aktuellen Fibonacci-Marken sehr genau im Auge! Aktuell sind die Indizes an diesen Hürden abgeprallt. Sollten sich diese Rücksetzer morgen fortsetzen, womöglich sogar mit hohem Tempo, dann muss man mit einem Ende der Kurserholungen und einer zweiten Korrekturwelle rechnen.

Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse

Ihr

Sven Weisenhaus

Diese Aktienstrategien könnten Ihr Portfolio beflügeln!

ProPicks KI erobert neue Märkte – jetzt auch in Deutschland! Bisher bekannt für ihre herausragenden Ergebnisse auf dem US-Aktienmarkt, liefert ProPicks KI von Investing.com jetzt smarte Aktienportfolios für Deutschland, Deutschland und andere internationale Märkte. Ob die USA, Europa oder spannende Schwellenländer: Unsere Strategien sind weltweit erfolgreich. Ein Beispiel? Die „Tech Stars“-Strategie hat 2024 den S&P 500 fast um das Doppelte geschlagen. Auch Alpha Germany Select begeistert: Mit einer Performance von +340 % und einem 10-jährigen Backtest überzeugt sie als eine zuverlässige Strategie für den deutschen Markt. Welches deutsche Unternehmen startet wohl als nächstes richtig durch?

ProPicks-KI freischalten

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.