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US-Inflationsdaten wichtiger als Zwischenwahlen

Veröffentlicht am 10.11.2022, 07:08
In dieser Woche steht in den USA das politische Großereignis der Midterm-Elections medial im Fokus. Gewählt werden die 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie gut ein Drittel der 100 Sitze des Senats. Zudem stehen in 36 Bundesstaaten die Gouverneure zur Wahl. Aufgrund der seit Anfang September deutlich schwächeren Zustimmungsraten für den amtierenden Präsidenten Joe Biden (aktuell nur 42 Prozent), wird mit einem Verlust der demokratischen Mehrheit im Repräsentantenhaus gerechnet. Wir stellen den Kommentar von Carsten Mumm, Privatbank DONNER & REUSCHEL für die Südseiten der Börse München vor. 
 
Auch die hauchdünne Senatsmehrheit scheint gefährdet. So werden gemäß PredictIt, einer Plattform für politische Wetten, die Republikaner in beiden Wahlen klar favorisiert. Dass der amtierende Präsident in den Zwischenwahlen schwach abschneidet und Mehrheiten verliert, ist in den USA jedoch nicht außergewöhnlich. So wird auch Joe Biden in den kommenden zwei Jahren nur noch begrenzt politische Akzente setzen können.

Positive Dynamik an den Märkten

 
Für das Börsengeschehen spielen derzeit aber ohnehin andere Aspekte die wesentliche Rolle. In den USA ist dies vor allem die weitere Entwicklung der weiterhin erhöhten Inflationsraten. Für die anstehende Veröffentlichung der Oktoberdaten wird mit einer leichten Abschwächung sowohl der Nominalinflation, als auch der Kernrate gerechnet. Auch wenn relevante Frühindikatoren, wie bspw. die Preiskomponente des ISM-Einkaufsmanagerindex bereits deutlich schwächere Preissteigerungsraten erwarten lassen, spricht der weiterhin sehr robuste Arbeitsmarkt noch eine andere Sprache. Um die derzeit positive Dynamik an den Aktienbörsen zu beenden, müssten die Inflationsdaten jedoch schon deutlich negativ überraschen, denn eine weitere Leitzinsanhebung der Notenbank Fed im Dezember ist eingepreist. Ab 2023 besteht dann berechtigte Hoffnung auf eine zunächst abwartende Haltung der Notenbanker und stärker sinkende Inflationsraten.
 
Carsten Mumm ist Chefvolkswirt der Privatbank DONNER & REUSCHEL. Er ist verantwortlich für die Erstellung der Konjunktur- und Kapitalmarktprognosen sowie der kapitalmarktrelevanten Publikationen. Zuvor verantwortete er die Vermögensverwaltung für private und institutionelle Kunden, das Management von Spezial- und Publikumsfonds sowie die hauseigenen Research-Tätigkeiten. Der gelernte Bankkaufmann und studierte Diplom-Volkswirt ist seit 1998 im Bereich Kapitalanlage beschäftigt. 2006 qualifizierte er sich zum Chartered Financial Analyst.

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