(DailyFX.de) Der WTI Kurs schloss unter 200-Tage-Linie, das Warnsignal der bearishen Divergenz zeigte sich im Vorfeld im herangezogenen Oszillator und deutet auf weitere Schwäche. Ein Anziehen der geopolitischen Risiken könnte die Schwäche jedoch kurzlebig ausfallen lassen. Gerade die Lage auf der Krim sollte daher verfolgt werden.
Daily Chart USOil (WTI)
Chart erstellt mit der Trading Station von FXCM
Gestern griff ich die einseitig festgefahrene Position an der NYME auf:
WTI - Rekord-Position am Terminmarkt im Rohöl
Der letzte COT-Report zeigte sich interessant für die Rohölsorte WTI, denn die Position (netto) der Non Commercials (institutionelle Spekulanten) weist eine Rekord-Position auf. Gerade die angespannte geopolitische Situation zu Beginn der letzten Woche auf der ukrainischen Halbinsel Krim wird dieNachfrage der Großspekulanten nach dem Rohöl verstärkt haben.
Positionierungsextreme können mit schärferen Korrekturen (auch Trendwechseln) einhergehen, wenn sie anfangen sich aufzulösen. Das Positionierungsextrem lässt sich somit aktuell als weiteres Warnzeichen sehen, sollte die Lage auf der Krim sich zunehmend beruhigen, könnte ein Umdenken möglicherweise schnell angestoßen und die Position sich normalisieren.
Aktuelles Verhältnis der Aufstellung der Großspekulanten 84,47% der Positionen der Gruppe sind Longs, 15,53% sind Short-Positionen.
Sowohl im Wochen- wie im 4-Wochenvergleich stieg die Netto-Position, das spricht für ein wachsendes Vertrauen der Großspekulanten in eine bullishe Kursentwicklung. Die Positionierungstendenz deutet an sich auf Stärke, doch wie bereits eingefangen das Positionierungsextrem sehe ich gerade als Warnzeichen.
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de