Investing.com – Die Wall Street steht am Dienstag vor einer Erholung, als die Investoren auf die neueste Flut von Unternehmensberichten warten und Anleiherenditen nachließen.
Der S&P 500 Futures lag um 12:47 MEZ 15,5 Punkte oder 0,58% höher auf 2.688,75, während der Dow Futures um 138 Punkte oder 0,57% auf 24.552,0 zulegte und der technologielastige Nasdaq 100 Futures um 45 Punkte oder 0,67% auf 6.712,00 angestiegen ist.
US-Aktien hatten den Handel am Montag tiefer beendet, da ein Rückgang von Technologiepapieren und Sorgen über steigende Anleiherenditen den Gesamtmarkt in die Tiefe geschickt hatten.
Die Anleiherenditen sind auf ihre höchsten Niveaus in vier Jahren gestiegen, da Aussichten auf eine höhere Inflation die Erwartungen auf eine schnellere Straffung der Geldpolitik durch Federal Reserve verstärkten.
Die Renditen lagen am Dienstag ein wenig tiefer, als die der tonangebenden amerikanischen 10-jährigen Staatsanleihen um 0,24% auf 2,966% zurückging. Die Rendite der zweijährigen US-Staatspapiere stieg auf 2,487, ein Stand auf dem sie seit September 2008 nicht mehr gelegen hat.
In den Unternehmensnachrichten werden heute eine Reihe von Firmen ihre Ergebnisse vom ersten Quartal präsentieren. Zu diesen gehören unter anderem Harley-Davidson, Coca-Cola, Caterpillar (NYSE:CAT), Verizon, JetBlue und Lockheed Martin (NYSE:LMT). Googles Konzernmutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) wird wahrscheinlich ebenfalls die Investoren beschäftigen, nachdem der Technologiegigant gestern nach Börsenschluss starke Zahlen zum ersten Quartal bekanntgeben konnte.
Die Deutsche Bank AG (DE:DBKGn) NA O.N. (NYSE:DB) war vorbörslich unter den größten Gewinnern am Markt und stieg um 3,02%, während Lloyds Banking Group (LON:LLOY) PLC ADR (NYSE:LYG) um 0,54% zulegte. Die Aktie von Apple (NASDAQ:AAPL) verteuerte sich um 0,46%, während Nokia (HE:NOKIA) Corp ADR (NYSE:NOK) 0,76% hinzugewann und Shire Plc (LON:SHP) um 5,49% höher lag.
Andererseits fiel UBS Group um 1,52%, während Santander (MC:SAN) 1,47% an Wert verlor und Vodafone (LON:VOD) um 0,73% nachgab.
An Konjunkturdaten gibt es heute den Geschäftsausblick für das Dienstleistungsgewerbe von der Philadelphia Fed um 14:30 MEZ, dem der S&P/Case-Shiller Hauspreisindex und der FHFA Hauspreisindex um 15:00 MEZ folgen. Verkäufe neuer Wohnungen, das Konsumklima und die Umfrage zur Lage im produzierenden Gewerbe von der Richmond Fed kommen dann alle um 16:00 MEZ.
In Europa gaben die Aktienmärkte ein gemischtes Bild ab. Der DAX stieg um 49 Punkte oder 0,40%, während der französische CAC 40 stagnierte und in London der FTSE 100 24 Punkte oder 0,34% höher lag. Unterdessen gewann der gesamteuropäische Euro Stoxx 50 2 Punkte oder 0,06% hinzu, während der spanische IBEX 35 um 10 Punkte oder 0,10% zulegte.
An den Rohstoffmärkten stiegen die Goldfutures um 0,36% auf 1.328,80 USD die Feinunze, während US-Rohölfutures sich um 0,52% auf 69,00 USD das Fass verteuerten. Der US-Dollarindex, der die Stärke der US-Währung gegenüber sechs anderen Leitwährungen misst, gab um 0,03% auf 90,66 nach.