Investing.com - Der Goldpreis hat sich am Mittwoch im europäischen Handel in der Nähe seines Rekordhochs stabilisiert. Das Edelmetall legte leicht zu, bleibt jedoch seit seinem Höhenflug im September in einer engen Handelsspanne gefangen. Marktteilnehmer führen diese Entwicklung auf Spekulationen zurück, dass die US-Notenbank Fed das Tempo ihrer Zinssenkungen verringern könnte.
Der Dollar kletterte in diesem Zuge auf ein Zweimonatshoch, was die Metallmärkte unter Druck setzte. Trotz dieser Belastung halten viele Händler an der Erwartung fest, dass die Zinsen in den USA allmählich weiter sinken werden, was potenziell Auftrieb für zinslose Anlagen wie Gold bieten könnte.
Der Spot-Goldpreis stieg zuletzt um 0,2 % auf 2.667,07 Dollar je Feinunze, während der Gold-Future für Dezember um 0,2 % auf 2.693,20 Dollar zulegte.
In den vergangenen Wochen bewegte sich der Goldpreis trotz der hohen Nachfrage nach sicheren Häfen, bedingt durch die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, kaum. Ein stärkerer US-Dollar, der von robusten Wirtschaftsdaten profitierte, bremste das Edelmetall in seiner Aufwärtsbewegung. Der CME Fedwatch zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen im November um 25 Basispunkte senkt, bei 91,1 %. Diese Aussicht bietet Unterstützung für Metalle wie Gold.
Platin und Silber legen zu – Kupfer erholt sich leicht
Neben Gold verzeichneten auch andere Edelmetalle Zugewinne. Der Platin-Future stieg um 0,9 % auf 1.005,30 Dollar je Feinunze, während der Silber-Future um 0,2 % auf 31,81 Dollar je Feinunze zulegte.
Kupfer konnte sich nach den jüngsten Verlusten ebenfalls stabilisieren. Der Kupfer-Future an der London Metal Exchange legte um 0,6 % auf 9.586,50 Dollar je Tonne zu, während der Kupfer-Future mit Laufzeit bis Dezember um 0,4 % auf 4,36 Dollar je Pfund stieg. Zuvor hatte Kupfer unter schwachen Wirtschaftsdaten aus China gelitten. Die Marktteilnehmer zeigten sich zudem enttäuscht, dass konkrete Maßnahmen Pekings zur Stützung der Wirtschaft weiterhin ausblieben.
Die schwachen Exporte und die anhaltende Desinflation in China üben zusätzlichen Druck auf die Metallmärkte aus.
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