Investing.com -- Die Goldpreise haben sich am Dienstag in einer engen Handelsspanne gehalten und standen im Vorfeld der Inflationsdaten, die nach allgemeiner Einschätzung Einfluss auf die Zinspläne der US-Notenbank haben werden, weiterhin unter dem Einfluss des Dollars.
Das gelbe Metall war in der vergangenen Woche in eine Handelsspanne zwischen 2.000 und 2.050 Dollar je Feinunze zurückgefallen, als die Händler allmählich die Erwartung einer baldigen Zinssenkung durch die US-Notenbank zurücknahmen.
Eine Reihe von Fed-Sprechern warnte in der vergangenen Woche davor, dass die Fed es wegen der Angst vor einer hartnäckigen Inflation nicht eilig habe, die Zinsen bald zu senken. Daraufhin stieg der Dollar auf ein Dreimonatshoch, was den Goldpreis belastete.
Im asiatischen Handel legte der Greenback leicht zu.
Das Spotgold pendelte sich bei 2.020,06 Dollar pro Unze ein, während der Gold-Future mit Fälligkeit im April kaum verändert bei 2.033,45 Dollar pro Unze notierte.
Inflationsdaten als Signal für Fed und Zinssenkungen erwartet
Die für Dienstag erwarteten Daten werden voraussichtlich zeigen, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) im Januar nachgelassen hat. Dennoch dürften die Preise weiterhin deutlich über dem Jahresziel der Fed von 2 % liegen, so dass die Notenbank kaum Gründe hat, die Zinsen frühzeitig zu senken.
Für Gold verheißt dieses Szenario nichts Gutes, erhöhen doch höhere Zinsen die Opportunitätskosten des zinslosen Goldes.
Der Markt hat seine Erwartung für Zinssenkungen im März und Mai in den letzten Tagen immer weiter zurückgeschraubt und sieht nun nur noch eine 45%ige Chance für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im Juni, wie das CME Fedwatch-Tool zeigt. Der Goldpreis ist angesichts der schwindenden Wetten auf eine baldige Zinssenkung nach unten gerutscht.
Der Spotpreis handelt nun nur noch 20 Dollar über der vielbeachteten Unterstützungsmarke von 2.000 Dollar pro Feinunze, die Analysten zufolge in naher Zukunft getestet werden könnte, insbesondere im Zuge stärkerer Inflationsdaten.