von Gina Lee
Investing.com - Der Goldpreis gab am Dienstagmorgen in Asien nach. Der wieder erstarkende Dollar raubte dem gelben Metall etwas von seinem Glanz. Die Anleger warten nun auf die geldpolitischen Entscheidungen mehrerer großer Zentralbanken. Den Anfang macht Australien.
Der US-Gold-Future wurde gegen 04:19 MEZ um 0,19% tiefer zu 1.792,40 Dollar gehandelt. Der Dollar, der sich normalerweise entgegengesetzt zum Goldpreis bewegt, stieg am Dienstag leicht an.
Die Reserve Bank of Australia gibt ihre geldpolitische Entscheidung heute noch bekannt.
Die US Federal Reserve wird am Mittwoch ihre neueste geldpolitische Entscheidung bekannt geben. Die Notenbank steht vor der Herausforderung, dass Preise und Löhne so schnell steigen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Goldman Sachs (NYSE:GS) geht nun davon aus, dass die Fed die Zinsen im Juli 2022 und damit ein Jahr früher als bisher prognostiziert anheben wird. Der Grund: der steigende Preisauftrieb wird voraussichtlich anhalten.
Die Bank of England fällt am Donnerstag ihre geldpolitische Entscheidung, die sich als die schwierigste Zinsentscheidung seit Jahren erweisen könnte. Die Anleger sind sich noch nicht ganz einig, ob die Zentralbank ihre erste Zinsanhebung seit Beginn der Covid 19-Pandemie ankündigen wird.
An Konjunkturdaten veröffentlichte am Montag das Institute of Supply Management (ISM) seinen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe für Oktober, der auf 60,8 hereinkam. Der gleiche Index von Markit lag mit 58,4 unter den Erwartungen.
Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe steht dann am Mittwoch zur Veröffentlichung an. Die Außenhandelsdaten, einschließlich der Exporte und Importe, rücken am Donnerstag in den Fokus. Den Abschluss bildet am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht, der die Zahlen zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft enthält.
Unter den anderen Edelmetallen verloren Silber 0,2% und Platin 0,7%, während Palladium sich unverändert auf 2.047,26 Dollar behauptete.