von Robert Zach
Investing.com - Total (PA:TOTF) reiht sich in die Liste der Ölgesellschaften ein, die für das kommende Jahrzehnt einen Höhepunkt der Ölnachfrage erwarten. Demnach wird das Nachfragewachstum so um das Jahr 2030 enden.
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Die Prognose des französischen Energieriesen ist zwar konservativer als die des britischen Ölkonzerns BP PLC (LON:BP), der den Höhepunkt der Ölnachfrage bereits erreicht sieht, aber sie unterstreicht die Einschätzung von Entscheidungsträgern und Investoren, die einen raschen Wandel in der Branche vorhersagen.
In allen Szenarien, die in dem am Dienstag herausgegebenen Energieausblick des französischen Öl- und Gaskonzerns betrachtet wurden, nahm die Energienachfrage zu, aber die meisten Zugewinne wurden durch kohlenstoffarme Energie abgedeckt. Elektrizität werde im Jahr 2050 30 Prozent bis 40 Prozent der Endenergienachfrage ausmachen - gegenüber 20 Prozent heute, hieß in dem Bericht.
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Besser waren die Aussichten für das andere Schlüsselprodukt des Unternehmens, Erdgas. Es wird erwartet, dass es als weniger kohlenstoffintensiver Brückentreibstoff in den kommenden Jahrzehnten eine Schlüsselrolle auf den Energiemärkten spielen wird.
Total und seine europäischen Konkurrenten investieren in saubere Energien wie Solar- und Windenergie, Batterietechnologie und Autoladernetze. Während die Investoren von BP und Royal Dutch Shell (DE:RDSa) plc (NYSE:RDSa) dem Übergang skeptisch gegenüberstehen, insbesondere nachdem sie Anfang dieses Jahres große Dividendenkürzungen hinnehmen mussten, hat Total bisher größere Turbulenzen abgewendet.
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