👀 Aktien-Perlen: Diese unterbewerteten Titel solltest du jetzt auf dem Schirm haben!Unterbewertete Aktien zeigen

Ölpreis baut Verluste aus - Nachfragesorgen

Veröffentlicht am 07.09.2022, 02:54
Aktualisiert 07.09.2022, 09:50
© Reuters.
USD/INR
-
USD/IDR
-
LCO
-
CL
-
NYF
-
DXY
-

Von Ambar Warrick 

Investing.com-- Die Ölpreise sind am Mittwoch weiter gefallen und haben alle ihre Wochengewinne wieder eingebüßt. Die Sorgen über die schleppende Rohölnachfrage überwogen die kleine Produktionskürzung der OPEC+.

Der in London gehandelte Brent Öl-Future büßte 1,18 % auf 91,73 Dollar je Barrel ein, während der Preis für die US-Ölsorte West Texas Intermediate bis 09.26 Uhr MEZ um 1,46 % auf 86,41 Dollar je Barrel sank. Am Dienstag waren beide Ölkontrakte bereits um 3 % bzw. 2,4 % abgesackt.

Neue Corona-Lockdowns in China stellen angesichts der in der Regel hohen Ölimporte des Riesenreichs den wohl gravierendsten Grund zur Sorge um die Rohölnachfrage dar. Vor kurzem verlängerte die Regierung in Peking einen Lockdown in der südwestlichen Millionenstadt Chengdu.

Zudem gingen die chinesischen Rohöleinfuhren im August im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 % zurück, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Zolldaten hervorgeht. Ursache hierfür waren Störungen in staatlichen Raffinerien und ein geringerer Betrieb unabhängiger Verarbeitungsanlagen aufgrund niedriger Gewinnmargen.

Darüber hinaus belastet die Stärke des US-Dollar wegen der wachsenden Erwartung weiterer Zinserhöhungen durch die Federal Reserve (Fed) die Ölpreise. Ein stärkerer Dollar verteuert die Rohölimporte, was sich negativ auf die Nachfrage auswirken kann.

Wichtige Ölimporteure wie Indien und Indonesien beobachten die Dollar-Aufwertung mit großer Sorge. Ihre jeweiligen Landeswährungen haben in letzter Zeit herbe Verluste gegenüber der Weltleitwährung erlitten.

Befürchtungen über eine nachlassende Nachfrage und einen starken Dollar überschatteten weitgehend eine Förderkürzung der Organisation erdölexportierender Länder und ihrer Bündnispartner (OPEC+) um 100.000 Barrel pro Tag. Dies entspricht 0,1 % der globalen Tagesnachfrage und wurde am Markt weithin als symbolischer Schritt angesehen. Die Ölpreise waren im Anschluss an die Produktionskürzung noch kurzzeitig gestiegen.

Die Drosselung des Ölangebots enttäuschte jedoch weitgehend die Händler, die auf eine stärkere Drosselung gehofft hatten. Zuvor hatte der de-facto OPEC-Führer Saudi-Arabien angekündigt, die Rohölpreise durch eine geringere Förderung zu stützen.

Auch das zusätzliche Ölangebot aus Russland, das als Antwort auf die von den USA und Europa gesetzten Preisobergrenzen seine Lieferungen nach Asien erhöhen will, dürften die Rohölpreise belasten.

Zudem dürfte auch in den USA die Rohölnachfrage bis zum Winter zurückgehen. Die Benzinnachfrage in den USA hat sich jedoch in den letzten Wochen aufgrund der sinkenden Kraftstoffpreise erholt.

Eine sich anbahnende Energiekrise in Europa könnte die Ölnachfrage in diesem Winter ebenfalls ankurbeln, nachdem Russland eine wichtige Gaspipeline in die Europäische Union stillgelegt hat. Einige EU-Staaten wollen im vierten Quartal auf Heizöl umstellen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.