NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag die kräftigen Kursverluste vom Wochenauftakt vorerst nicht fortgesetzt. Im Vormittagshandel konnten sie zu einer leichten Erholung ansetzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete 71,97 US-Dollar. Das waren 55 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 50 Cent auf 67,88 Dollar.
Zu Beginn der Woche hatte eine nachlassende Furcht der Anleger vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten die Ölpreise auf Talfahrt geschickt. Die Notierungen waren jeweils um etwa vier Dollar je Barrel eingebrochen. Die geopolitische Lage im Nahen Osten bleibt aber weiter ein Thema an den Finanzmärkten. Zuletzt hatte der Iran angekündigt, den Verteidigungshaushalt angesichts militärischer Spannungen in der Region drastisch zu erhöhen.
Im weiteren Verlauf der Handelswoche dürften allerdings auch Konjunkturdaten stärker in den Fokus der Investoren rücken. Auf dem Programm stehen unter anderem Daten zur Wirtschaftsleistung in den USA und der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Von den Schwergewichten unter den US-Wirtschaftsdaten erwarten sich Anleger Hinweise auf die weitere Zinspolitik der US-Notenbank Fed.