Investing.com – Die geldpolitische Entscheidung der Fed am vergangenen Mittwoch führte dazu, dass es an den Märkten für Kryptowährungen zu einer kurzlebigen Erholung kam. Doch seitdem diese vorüber ist, befinden sich die digitalen Vermögenswerte in einer kontinuierlichen Abwärtsbewegung.
Dieser allgemein negativen Entwicklung kann sich auch Cardano nicht entziehen und so notiert der ADA mittlerweile rund 80 Prozent unter seinem Allzeithoch, welches im September letzten Jahres mit der Einführung von Smart Contracts gebildet wurde.
Seit diesem Zeitpunkt haben auf der Cardano-Blockchain fast 900 verschiedene Projekte begonnen, ihre Entwicklungsarbeit aufzunehmen, wie Input Output bekannt gab. Laut Defillama gibt es jedoch gerade einmal sechs lauffähige Projekte, die insgesamt ein TVL von 180 Millionen Dollar haben. Der größte Konkurrent Ethereum bringt es hingegen auf 98,95 Milliarden Dollar Kapital, welches in Projekten aller Art gebunden ist.
Der Cardano-Gründer Charles Hoskinson verwies kürzlich in einem Tweet darauf, dass sich der Kryptomarkt als Ganzes in einer bearischen Phase befindet. Daran können auch die ganzen technischen Neuerungen nichts ändern, welche aktuell umgesetzt werden, wie Hoskinson erklärte:
„Man nennt das einen Bärenmarkt. Das ist es, was wir aktuell erleben. Niemand ändert etwas daran. Noch nicht einmal eine tolle Neuigkeit. Cardano könnte Krebs heilen, Ihnen einen persönlichen Poker-Roboter zur Verfügung stellen, der am Wochenende auch noch die Oma zur Kirche fährt, und trotzdem würde es weiter bergab gehen.“
Cardano technische Kursmarken
Cardano verliert aktuell bei einem ADA/USD Kurs von 0,6576 Dollar -11,86 Prozent.
Die psychologische Marke von 0,6500 Dollar ist die nächste unmittelbare Unterstützung, gefolgt von der 123,6 Prozent Fibo-Expansion bei 0,6177 Dollar.
Sollten diese dem Abwärtsdruck nicht standhalten, muss mit einem Test der psychologischen Marke von 0,6000 Dollar und der 138,2 Prozent Fibo-Expansion von 0,5438 Dollar gerechnet werden.
Das vorherige Tief bei 0,7372 Dollar bietet einen Widerstand, den es zu überwinden gilt, um eine nennenswerte Erholung einzuläuten.
Von Marco Oehrl
Lesen Sie auch: