Investing.com - Die Kryptowährung Ripple XRP steht unter Druck: die Cyberdevise mit der dritthöchsten Marktkapitalisierung verzeichnete am Donnerstag im europäischen Handel einen scharfen Kurseinbruch. Dabei setzten die Notierungen zeitweise um mehr als 30 Prozent auf 0,50 Dollar zurück. Zuvor erreichte XPR/USD mit 0,7783 Dollar den höchsten Stand seit September 2018.
Trotz der jüngsten Korrektur haben es die XRP-Bären bislang nicht geschafft, die 200-Stunden-Linie zu unterschreiten. Aus charttechnischer Sicht dient die Glättungslinie bei 0,4930 Dollar als erste Unterstützung. Sollte diese Marke fallen, bietet die 10-Tage-Linie bei 0,4594 Dollar Support. Hingegen ist eine Erholung zurück über den heutigen Pivot bei 0,6567 Dollar nötig, um wieder Dynamik auf der Oberseite zu entwickeln.
Ripple XRP war in den vergangenen sieben Handelstagen um mehr als 115 Prozent gestiegen. Der Grund: der Fintech-Riese Ripple bestätigte kürzlich auf seiner Website eine Partnerschaft mit der Bank of America (NYSE:BAC). Demnach ist die US-Großbank dem RippleNet beigetreten.
Die von Ripple entwickelte RippleNet-Plattform ermöglicht es Finanzinstituten, schneller und kostengünstiger Transaktionen untereinander abzuwickeln. Diese Technologie, die vor allem für internationale Zahlungen eingesetzt wird, bietet Banken eine effektivere Alternative zu traditionellen Zahlungssystemen.
Der Fintech-Riese stellt über die Kryptowährung XRP Liquidität für Transaktionen bereit, die über RippleNet abgewickelt werden. Deshalb werden die Transaktionen auch schneller als normal abgewickelt. Das bedeutet jedoch nicht, dass RippleNet-Partner XRP auch tatsächlich einsetzen. Gleichermaßen sollte beachtet werden, dass die Bank of America RippleNet und nicht XRP verwendet.
Neben Ripple XRP stehen heute auch andere Kryptowährungen unter Druck: Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash, Litecoin und Cardona fallen um bis zu 24 Prozent.