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DIHK-Umfrage - Lage vieler Unternehmen hat sich im Herbst gebessert

Veröffentlicht am 28.10.2020, 16:45
© Reuters.

Berlin, 28. Okt (Reuters) - Nach dem Konjunktureinbruch im Frühjahr hat sich einer Umfrage zufolge die Lage für viele Unternehmen in Deutschland wieder aufgehellt. Vom Vorkrisenniveau zu Jahresbeginn sind die Einschätzungen jedoch weit entfernt, wie am Mittwoch aus der Herbstumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) unter rund 30.000 Betrieben hervorgeht. Nicht in die Erhebung eingeflossen sind allerdings die von Bund und Ländern geplanten drastischen Einschränkungen in der Virus-Pandemie, die Insidern zufolge voraussichtlich am 2. November in Kraft treten und die Konjunktur wohl erneut bremsen. die Lage laut DIHK-Umfrage im Baugewerbe gut ist und sich im Handel zum Frühsommer deutlich verbessert hat, liegen die Lagebewertungen in der Industrie und bei den Dienstleistern nach wie vor im negativen Bereich. "61 Prozent der deutschen Unternehmen rechnen mit einem Umsatzrückgang für das Gesamtjahr 2020." Die Betriebe hätten gedämpfte Geschäftserwartungen. Rund 37 Prozent rechnen demnach frühestens ab dem zweiten Halbjahr 2021 mit einer Rückkehr zu normalen Geschäften. Unmittelbar von der Corona-Krise betroffen seien vor allem personennahe Dienstleister wie Friseure oder Fitnessstudios sowie Hotels und Gaststätten. 86 Prozent der Betriebe aus der Reisewirtschaft erwarten 2020 Umsatzrückgänge von über 50 Prozent. Industrie blickt dem DIHK zufolge wieder etwas optimistischer in die Zukunft. "Der Aufholprozess wird allerdings noch Zeit in Anspruch nehmen." Die Exporterwartungen der Industrie erholen sich im Herbst nach dem Einbruch des globalen Handels, erreichen aber noch nicht das Niveau vor der Krise. "Im Vergleich der Branchen sehen die Autohersteller und Zulieferer – nach besonders deutlichen Einschnitten im Frühjahr – am häufigsten Potenzial für eine Wiederbelebung ihrer Exporte." Auch die Pharmaindustrie und Chemieunternehmen seien wieder überwiegend optimistisch. Im Maschinenbau sowie bei den Herstellern von Metallerzeugnissen hingegen überwiegen demnach die negativen Erwartungen im Exportgeschäft.

Der DIHK geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft 2020 um sechs Prozent einbricht und im nächsten Jahr dann um vier Prozent wächst. Ökonomen warnen allerdings wegen stark steigender Corona-Infektionen und geplanter Gegenmaßnahmen vor einem Rückfall in die Rezession. Sollte der Lockdown so wie von der Regierung geplant kommen, dürfte das Bruttoinlandsprodukt im laufenden vierten Quartal nicht mehr wachsen, sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer zu Reuters. "Stattdessen könnten wir uns über eine schwarze Null freuen, wobei das Risiko einer zweiten Rezession beträchtlich ist", sagte Krämer.

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