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Finanzvermögen des Staates steigt um fast 40 Milliarden Euro

Veröffentlicht am 24.09.2020, 08:46
© Reuters.
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Berlin, 24. Sep (Reuters) - Das Finanzvermögen des deutschen Staates ist vor der Corona-Krise spürbar gestiegen. Der Bestand an Bargeld, Einlagen, Wertpapieren, Ausleihungen sowie sonstigen Forderungen summierte sich Ende 2019 auf 964,4 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das sind 4,3 Prozent oder 39,9 Milliarden Euro mehr als Ende 2018. Damit wurde der höchste Wert seit Beginn der Berechnungen 2010 erreicht. Dem stehen allerdings auch Schulden der öffentlichen Hand von rund zwei Billionen Euro gegenüber.

Alle staatlichen Ebenen steigerten ihr Finanzvermögen. Der Bund kam auf ein Plus von 1,7 Prozent oder 5,6 Milliarden auf 326,2 Milliarden Euro. Diese Entwicklung geht insbesondere auf einen Anstieg bei der sogenannten "Bad Bank" FMS Wertmanagement AöR zurück, der staatlichen Abwicklungsgesellschaft der ehemaligen Hypo Real Estate (HRE). Die Kommunen verzeichneten ein Plus von 2,6 Prozent auf 209,9 Milliarden Euro. Die Sozialversicherung meldete einen Zuwachs von 6,1 Prozent auf 177,0 Milliarden Euro.

Das Finanzvermögen der Länder erhöhte sich um 8,1 Prozent oder 18,8 Milliarden auf 251,3 Milliarden Euro. Allerdings verlief die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. Bremen verzeichnete mit 84,0 Prozent den größten Anstieg, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (+17,5 Prozent) und Berlin (+15,1). "Der starke Anstieg in Bremen ist hauptsächlich in einer Erhöhung der zu hinterlegenden Barsicherheiten für Derivat-Geschäfte begründet", hieß es.

Rückgänge waren in Niedersachsen (-28,4 Prozent) und dem Saarland zu verzeichnen (-2,8). "Die Entwicklung in Niedersachsen ist insbesondere auf den starken Kursverlust der Volkswagen-Aktie (DE:VOWG_p) zurückzuführen, wodurch sich der Wert der Beteiligungen des Landes Niedersachsen deutlich verringerte", erklärten die Statistiker.

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