ROUNDUP: Berlin fordert Aufweichung von Russlands Schweinefleisch-Importstopp

Veröffentlicht am 17.02.2014, 18:29

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Im Streit um den russischen Importstopp für europäisches Schweinefleisch ist aus deutscher Sicht keine Einigung in Sicht. 'Fortschritte sehen wir im Moment noch nicht', sagte Staatssekretär Robert Kloos vor dem Treffen der EU-Agrarminister am Montag in Brüssel. 'Es ist noch kein Silberstreif am Horizont zu erkennen.' Die Minister wollten gegen Abend über das Thema beraten.

Moskau hat Einfuhren von Schweinefleisch aus Europa verboten, nachdem in Litauen Fälle von Afrikanischer Schweinepest aufgetreten waren. Die Krankheit ist für Menschen ungefährlich, für Schweine aber tödlich. Nach EU-Angaben sind aktuell nur zwei Fälle in Litauen aufgetreten.

Kloos erklärte, er bevorzuge regionale Importverbote statt eines pauschalen Stopps. So könne man vielleicht auf Exporte aus der 'Problemregion Litauen' verzichten, während Einfuhren aus dem Rest Europas gestattet würden. Eine Entscheidung der Minister in dem Konflikt wurde nicht erwartet.

EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg hatte jüngst Russland die Schuld am Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in Europa gegeben. Die russischen Behörden hätten die Tierkrankheit nicht eindämmen können. Auch in Weißrussland hatte sie sich ausgebreitet. Die Suche nach einer Lösung läuft aber weiter: Am Freitag soll eine hohe Kommissionsbeamtin zu Gesprächen nach Moskau reisen, hieß es aus der Brüsseler Behörde.

Die Vorschläge der EU-Kommission für eine Reform der europäischen Schulmilch- und Schulobstprogramme begrüßte Kloos. 'Es ist ein sinnvoller Ansatz.' Die Brüsseler Behörde hat vorgeschlagen, die bestehenden Programme zur Verteilung von Obst und Milch in Schulen zusammenzulegen und die Erziehung zum gesunden Essen stärker zu fördern. Letzteres gebe es 'in Ansätzen' bereits in Deutschland, erklärte Kloos.sl

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