Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 27. April:
1. Fed verkündet geldpolitische Entscheidung
Der Dollar verändert sich kaum. Die Anleger warten auf die geldpolitische Entscheidung der Fed, die um 18:00 Uhr GMT oder 14:00 Uhr ET bekannt gegeben wird.
Die Märkte gehen nicht davon aus, dass die Zentralbank Änderungen bei ihren Zinssätzen verkünden wird, die Aufmerksamkeit gilt der Stellungnahme und der Haltung der Fed vor dem aktuellen wirtschaftlichen Hintergrund. Diese sollen Hinweise auf die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung bei der Sitzung im Juni liefern.
2. Apple-Aktie stürzt nach enttäuschendem Ergebnisbericht um 7 Prozent ab
Apple (NASDAQ:AAPL) verliert im vorbörslichen Handel über 7 Prozent. Quartalsergebnisse und Prognosen enttäuschten die Märkte.
Der erste Rückgang bei den Quartalsumsätzen für das iPhone könnte das kalifornische Tech-Unternehmen dazu veranlassen, sich stärker auf sein Dienstleistungsgeschäft an einem bereits sehr wettbewerbsintensiven Markt zu konzentrieren.
3. Schwache Umsätze und Nutzerzahlen führen zu Einbruch bei Twitter
Twitter Inc (NYSE:TWTR) bricht im vorbörslichen Handel um über 13 Prozent ein. Zuvor gab die Firma Umsätze und Prognosen bekannt, die trotz der Bemühungen, eine Wende einzuleiten, hinter den Markterwartungen geblieben sind.
Das Unternehmen kämpft weiter mit stagnierenden Nutzerzahlen und sieht sich in Facebook (NASDAQ:FB) mit einem starken Konkurrenten konfrontiert.
4. Öl steigt vor wöchentlichen Lagerdaten auf Fünfmonatshoch
West Texas steigt am Mittwoch um über2 Prozent auf ein Fünfmonatshoch. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass der Vorratsanstieg in den USA in der vergangenen Woche niedriger ausgefallen ist als prognostiziert.
Die US-amerikanische Energy Information Administration veröffentlicht ihren wöchentlichen Versorgungsbericht am Mittwoch um 14:30 Uhr MEZ oder 10:30 Uhr ET. Die Erwartungen gehen von einem Anstieg um 2,4 Mio. Barrels aus.
Nach Börsenschluss am Dienstag meldete die Industriegruppe American Petroleum Institute, dass die US-Rohölvorräte in der Woche bis zum 22. April um 1,1 Mio. Barrels zurückgegangen sind. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg um 0,8 Mio. Barrels aus.
Rohöl-Futures steigen um 10:02 Uhr GMT oder 06:02 Uhr ET um 2,13 Prozent auf 44,98 $. Brent gewinnt 2,39 Prozent dazu und erreicht 46,67 $.
5. Wirtschaftswachstum in Großbritannien geht zurück, Brexit-Ängste als Ursache
Die britische Wirtschaft verzeichnete im ersten Quartal ein nur schwaches Wachstum von 0,4 Prozent. Einige Politiker fanden dafür schnell einen Grund: Brexit-Ängste. Es besteht eine reale Möglichkeit, dass die Mehrheit der britischen Bürger am 23. Juni für einen Austritt aus der Union stimmen wird.
Der britische Finanzminister George Osborne zitierte einen OECD-Bericht, dem zufolge ein drohendes Nein zum Verbleib in der EU sich negativ auf die Wirtschaft auswirkt.