FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Salzgitter sind am Freitag nach einem negativen Analystenkommentar deutlich unter Druck geraten. Zuletzt büßten die Titel des Stahlkonzerns als einer der größten verlierer im MDax 2,79 Prozent auf 30,120 Euro ein. Der Index mittelgroßer Werte sank zeitgleich um 0,90 Prozent.
Das japanische Analysehaus Nomura stufte Salzgitter von 'Neutral' auf 'Reduce' ab und senkte das Kursziel von 34 auf 25 Euro. In der Stahlsparte dürfte der Konzern unter Preis- und Kostendruck geraten, schrieb Analyst Neil Sampat. Für das Röhrengeschäft rechnet der Experte mit einer deutlichen Senkung des Ausblicks auf ein klar negatives Vorsteuerergebnis für das Gesamtjahr. Der Marktkonsens für das operative Ergebnis (EBITDA) erscheint ihm um zehn Prozent zu hoch.
Auch andere Stahltitel mussten vor dem Wochenende Federn lassen: Die seit Anfang Mai gut gelaufenen ThyssenKrupp gehörten mit minus 1,55 Prozent zu den größten Verlierern im Dax , und im MDax ging es für Klöckner & Co (KlöCo) um 1,56 Prozent bergab. Die im EuroStoxx 50 gelisteten Papiere von ArcelorMittal büßten 1,30 Prozent ein.
Im Bernecker-Börsenbrief 'AB-Daily' schrieben die Experten mit Blick auf den Sektor, es sollte nicht überraschen, 'wenn die bisherigen Gewinner plötzlich weiche Knie bekommen'. Nachlegen sollten die Anleger erst, wenn bei ThyssenKrupp die Entscheidung falle, wann und zu welchem Preis die zwei Stahlwerke in Übersee verkauft werden. Derweil empfehlen die Analysten der Schweizer Bank Credit Suisse ungeachtet der jüngst überdurchschnittlichen Entwicklung weiterhin eine Übergewichtung zyklischer Aktien. Dazu zählen auch die konjunktursensiblen Titel aus der Stahlbranche./gl/ag
Das japanische Analysehaus Nomura stufte Salzgitter von 'Neutral' auf 'Reduce' ab und senkte das Kursziel von 34 auf 25 Euro. In der Stahlsparte dürfte der Konzern unter Preis- und Kostendruck geraten, schrieb Analyst Neil Sampat. Für das Röhrengeschäft rechnet der Experte mit einer deutlichen Senkung des Ausblicks auf ein klar negatives Vorsteuerergebnis für das Gesamtjahr. Der Marktkonsens für das operative Ergebnis (EBITDA) erscheint ihm um zehn Prozent zu hoch.
Auch andere Stahltitel mussten vor dem Wochenende Federn lassen: Die seit Anfang Mai gut gelaufenen ThyssenKrupp gehörten mit minus 1,55 Prozent zu den größten Verlierern im Dax , und im MDax ging es für Klöckner & Co (KlöCo) um 1,56 Prozent bergab. Die im EuroStoxx 50 gelisteten Papiere von ArcelorMittal büßten 1,30 Prozent ein.
Im Bernecker-Börsenbrief 'AB-Daily' schrieben die Experten mit Blick auf den Sektor, es sollte nicht überraschen, 'wenn die bisherigen Gewinner plötzlich weiche Knie bekommen'. Nachlegen sollten die Anleger erst, wenn bei ThyssenKrupp die Entscheidung falle, wann und zu welchem Preis die zwei Stahlwerke in Übersee verkauft werden. Derweil empfehlen die Analysten der Schweizer Bank Credit Suisse ungeachtet der jüngst überdurchschnittlichen Entwicklung weiterhin eine Übergewichtung zyklischer Aktien. Dazu zählen auch die konjunktursensiblen Titel aus der Stahlbranche./gl/ag