n FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen über eine Flaute im Geschäft sind den Aktionären von Jenoptik F:JEN am Mittwoch erneut aufs Gemüt geschlagen. Analysten äußerten sich nach der Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal skeptisch. Die Papiere des Technologieunternehmens fielen als Schlusslicht im Technologiewerte-Index TecDax F:TDXP um 4,67 Prozent auf 9,10 Euro.
Allerdings hatten sich die Titel zuletzt kräftig erholt, nachdem sie Mitte Oktober nach einer Senkung der diesjährigen Unternehmensziele bis auf knapp 8 Euro abgesackt waren. Im abgelaufenen Jahresviertel hatte Jenoptik wie bereits erwartet eine schwächere Nachfrage und verschärfte Exportbeschränkungen nach Russland zu spüren bekommen. Umsatz und Gewinn schrumpften, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.
Analyst Robert-Jan van der Horst von der Investmentbank Equinet hält allerdings selbst die neuen Jahresziele des Unternehmens für herausfordernd. Wegen der sich verbessernden Berechenbarkeit einiger Verteidigungstechnik-Projekte habe er seine Schätzungen aber vorerst unverändert belassen, schrieb der Experte in einer Studie. Das würde bedeuten, dass Jenoptik auch die eigenen Ziele erreichen werde.
Grundsätzlich haben die Aktien dem Equinet-Experten zufolge zwar reichlich Potenzial, doch fehlten Kurstreiber. So könnten die Unternehmensprognosen für 2015 sowie die Profitabilität im ersten Halbjahr 2015 enttäuschen. Auch Commerzbank-Analyst Dennis Schmitt äußerte sich in einer Studie zurückhaltend - so habe Jenoptik mit Blick auf eine mögliche weitere Schwäche des Rüstungsgeschäfts in den kommenden Wochen Vorsicht angemahnt.
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