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Aktien Frankfurt Ausblick: Dax mit moderaten Verlusten erwartet

Veröffentlicht am 05.05.2014, 08:20
Aktualisiert 05.05.2014, 08:21
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China sowie der sich weiter zuspitzende Konflikt in der Ukraine dürften dem deutschen Aktienmarkt zum Handelsauftakt am Montag zusetzen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex (ETR:DAX) stand knapp eine Stunde vor Börsenstart 0,17 Prozent tiefer bei 9543 Punkten. In der feiertagsbedingt verkürzten Vorwoche hatte der Dax um mehr als anderthalb Prozent zugelegt. Für den EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) deutet der Future auf einen fast unveränderten Start hin.

Die Börsen in Asien reagierten bereits mit Kursverlusten darauf, dass Chinas Wirtschaft weiter an Schwung verliert, wie der Einkaufsmanagerindex der britischen Großbank HSBC für das herstellende Gewerbe nach der endgültigen Auswertung signalisiert. Er stabilisierte sich im vergangenen Monat zwar bei 48,1, lag aber weiter deutlich unter der kritischen Marke von 50. Unterhalb dieser Grenze ist von einer abnehmenden Industrietätigkeit auszugehen. In der Ukraine bereiten die zunehmend militärischen Auseinandersetzungen wachsende Sorgen.

KONJUNKTURDATEN UND EINIGE UNTERNEHMEN MIT ZAHLEN

Bevor der Blick im Tagesverlauf erneut in Richtung Konjunkturdaten geht, da die Erzeugerpreise und die Frühjahrsprognose der Eurozone sowie die ISM-Daten zum US-Dienstleistungssektor anstehen, dürften zunächst Unternehmen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Einige Unternehmen aus der zweiten Reihe berichten über ihr abgelaufenes Quartal, so etwa Wacker Chemie, MAN und Fuchs Petrolub (ETR:FPE3) aus dem MDax sowie Wincor Nixdorf aus dem TecDax. Die Wacker-Zahlen lieferte bereits ein gemischtes Bild, der Ausblick wurde zugleich bekräftigt. Vorbörslich gab die Aktie um 0,28 Prozent nach.

DEUTSCHE BANK KÖNNTEN VON JPMORGAN-AUSBLICK BELASTET WERDEN

Im Dax dürften die Papiere der Deutschen Bank (ETR:DBK) in den Fokus rücken. Händler verwiesen auf Aussagen zur Geschäftsentwicklung bei JPMorgan NYS:JPM (ETR:CMC). Die US-Bank rechnet nach einem schwachen ersten Quartal nicht mit einer Besserung im laufenden Jahresviertel. Die Handelsumsätze dürften laut dem Wall-Street-Primus um 20 Prozent unter dem Niveau des zweiten Quartals 2013 liegen. Ein schwächelndes Geschäft mit Hypotheken und Anleihen hatte JPMorgan bereits den Jahresbeginn verhagelt. Ein Händler sagte dazu: "Diese Aussagen dürften auch den Aktien der Deutschen Bank zusetzen, die ziemlich abhängig vom Anleihehandel ist."

Bei Siemens (ETR:SIE) gehen nach "Spiegel"-Informationen einzelne Aufsichtsräte auf Distanz zum beabsichtigten Einstieg beim französischen Konkurrenten Alstom (FSE:AOM) (PSE:PALO). In Siemens-Kreisen hieß es dazu am Sonntag trotzdem: die Zustimmung des Aufsichtsrats zu einem Übernahmeangebot sei einstimmig gefallen.

MERCK SCHLIESST ÜBERNAHME VON AZ AB - AKTIONÄR MIT ADIDAS-CHEF UNZUFRIEDEN

Das Pharma- und Chemieunternehmen Merck KGaA schließt die Übernahme von AZ Electronic endlich ab. Die Mindestannahmequote für das Angebot von 75 Prozent wurde übertroffen. Merck hatte den Abschluss der Übernahme sechs Mal verschieben müssen, weil die chinesische Wettbewerbsbehörde keine Freigabe erteilen wollte. Diese erfolgte dann am Mittwochabend deutscher Zeit.

Stress gibt es hingegen bei Adidas (ETR:ADS). Aktionär Union Investment ist unzufrieden mit Vorstandschef Herbert Hainer. "Wir haben kein Vertrauen mehr", sagte Fondsmanager Ingo Speich der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Man wolle bei der Hauptversammlung am kommenden Donnerstag gegen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmen. "Nike FSE:NKE (NYS:NKE) läuft Adidas davon, vor diesem Hintergrund ist es völlig unverständlich, warum der Aufsichtsrat jüngst den Vertrag für Herbert Hainer um volle zwei Jahre verlängert hat", sagte Speich. Die von Hainer für das Jahr 2015 ausgegebene Zielmarke von 11 Prozent Gewinnmarge hält Speich für unrealistisch.

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