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Aktien Frankfurt: Dax fällt nach EU-Inflationsdaten auf Tagestief

Veröffentlicht am 02.07.2024, 11:55
Aktualisiert 02.07.2024, 12:00
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag seinen Anfangsverlust nach der Bekanntgabe von EU-Inflationsdaten vergrößert. Zuletzt notierte der Leitindex 0,98 Prozent im Minus bei 18 111,91 Punkten. Der MDax verlor 0,62 Prozent auf 25 089,11 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx ging es um rund 0,9 Prozent nach unten.

Die Inflation im Euroraum ist im Juni leicht gesunken, die unterliegende Teuerung bleibt aber hartnäckig. Die Inflationsrate fiel von 2,6 Prozent im Mai auf 2,5 Prozent. Ohne schwankungsanfällige Preise von Energie und Nahrungsmitteln stagnierte die Teuerung im Juni auf 2,9 Prozent. Hier hatten Experten mit einem leichten Rückgang gerechnet.

Es sehe so aus, als würden die Anleger derzeit nur auf wirklich schlechte Nachrichten warten, um weiter Kasse zu machen, bemerkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. "Es spricht vieles dafür, dass der Markt in ein Sommerloch fällt. Wie tief, ist schwer vorauszusagen und dürfte auch von der Qualität der Nachrichten und der Entwicklungen in Frankreich abhängen, wo am kommenden Sonntag die Stichwahl stattfindet", ergänzte Molnar.

Unter den Einzelwerten sorgen die Aktien von Hellofresh (ETR:HFGG) mit einem Kurssprung von 13 Prozent für Furore. Damit bauten sie ihren Erholungskurs seit dem Rekordtief vom Freitag zeitweise auf rund 27 Prozent aus. Mit einem Verlust von rund 60 Prozent im bisherigen Jahresverlauf sind sie allerdings immer noch schwächster MDax-Wert. Die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) gab ihren Status "Negative Catalyst Watch" für die Hellofresh-Aktie auf und erwartet damit kurzfristig keine Kursbelastung mehr. Das nordamerikanische Kochboxengeschäft, das in den vergangenen Quartalen der entscheidende Hemmschuh für die Aktie gewesen sei, zeige Anzeichen einer Stabilisierung, betonte Analyst Marcus Diebel.

Die Papiere von Siemens Energy (ETR:ENR1n) kletterten auf den höchsten Stand seit vier Wochen und lagen zuletzt mit plus 4,5 Prozent an der Dax-Spitze. Zuvor hatte das Analysehaus Redburn eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Zudem kündigte Vorstand Tim Holt einen deutlichen Ausbau des Netzgeschäfts in den kommenden Jahren an. So sollen 1,2 Milliarden Euro in neue Werke investiert und mehr als 10 000 Mitarbeiter in dem Bereich eingestellt werden. Goldman-Analyst Ajay Patel sieht damit seine Einschätzung untermauert, dass die Dreijahresziele der Sparte sehr konservativ sind und angehoben werden könnten.

Nach positiven Analystenkommentaren setzten die Aktien von Zalando (ETR:ZALG) ihre Erholung um 3,0 Prozent fort. Die Papiere des Online-Modehändlers gewannen in drei Handelstagen inzwischen 11 Prozent. Analyst Christian Salis von Hauck & Aufhäuser hatte die Papiere am Morgen auf die Favoritenliste der Privatbank gesetzt. Felix Dennl vom Bankhaus Metzler sieht entgegen mauer Modeumsätze in Deutschland in den vergangenen Wochen bessere Geschäfte bei Zalando.

Die Tui-Titel fielen als Schlusslicht im MDax um 2,3 Prozent auf 6,44 Euro. Als Folge des Wechsels des Reisekonzerns von der Londoner an die Frankfurter Börse platzierte Link Market Services Trustees 7,4 Millionen Tui-Aktien. Der Verkaufserlös geht an die Tui-Anteilseigner, die vor dem Hintergrund des Wechsels des Handelsplatzes ihre Papiere nicht rechtzeitig umgetauscht hatten.

Die Anteilsscheine von Deutz (ETR:DEZG) gewannen 0,5 Prozent. Der Motorenbauer geht eine langfristige Kooperation mit Indiens führendem Agrarkonzern Tafe ein. Den Angaben zufolge wird Tafe bis zu 30 000 Deutz-Motoren in Lizenz herstellen.

Unter den Nebenwerten profitierten die Aktien von Northern Data von KI-Fantasie und sprangen um 20 Prozent nach oben. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, das Unternehmen erwäge einen US-Börsengang seiner KI-Cloud- sowie Datenzentren-Geschäfte.

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