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Aktien Frankfurt: Dax weicht von der 10 000er-Schwelle zurück

Veröffentlicht am 03.06.2014, 14:48
Aktualisiert 03.06.2014, 14:54
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag keinen neuen Anlauf auf die symbolische Marke von 10 000 Punkten genommen. Zwar sei die Stimmung für Aktien weiter positiv, schrieb Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black, doch dürften sich viele Marktteilnehmer vor der mit Spannung erwarteten Zinssitzung der Europäischen Zentralsbank (EZB) zurückhalten. Die sich abzeichnende negative Eröffnung der US-Börsen drückte den Leitindex am Nachmittag noch tiefer in die Verlustzone. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer stand zuletzt mit 0,36 Prozent im Minus bei 9914,10 Punkte, nachdem es zeitweise gar unter die Schwelle von 9900 Zählern rutschte. Am Vortag hatte der Dax noch ein Rekordhoch bei 9992 Punkten markiert.

Der MDax ETR:MDAX, der tags zuvor erstmals die Marke von 17 000 Punkten geknackt hatte, verlor noch deutlicher mit minus 0,98 Prozent auf 16 848,63 Zähler. Der TecDax ETR:TDXP gab um 0,83 Prozent auf 1287,03 Punkte nach. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) verlor 0,23 Prozent.

Inflationsdaten aus der Eurozone sorgten zwar kaum für Impulse, setzten die EZB aber weiter unter Handlungsdruck. Der Preisauftrieb im Euroraum ist im Mai stärker gesunken als erwartet. Die jährliche Inflationsrate fiel von 0,7 Prozent im Vormonat auf 0,5 Prozent. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 0,6 Prozent gerechnet. Die Börsianer erhoffen sich nun am Donnerstag die Bekanntgabe eines umfangreichen Maßnahmenpakets der Notenbank - und damit auch weitere Kursimpulse. Nach Einschätzung von Clemens Bundschuh von der LBBW dürfte zumindest die erwartete Leitzinssenkung aber in den aktuellen Kursen bereits eingepreist sein.

BANKEN SCHWACH - ANALYSTENSTUDIE BELASTET FIELMANN

Europaweit notierten die Banken schwach. Commerzbank (ETR:CBK) schlossen sich im Dax mit knapp vier Prozent Minus an, Deutsche Bank (ETR:DBK) gaben über ein Prozent nach. Auch die Aktien des im MDax notierten Immobilienfinanzierers Aareal Bank (ETR:ARL) verbilligten sich um rund drei Prozent. Nur wenige Dax-Mitglieder konnten moderate Gewinne für sich verbuchen, allen voran Fresenius (ETR:FRE) sowie die Versorger Eon (ETR:EOAN) und RWE (ETR:RWE).

Größter MDax-Verlierer waren mit einem Abschlag von knapp vier Prozent Fielmann-Papiere (ETR:FIE), die tags zuvor noch ein frisches Rekordhoch markiert hatten. Kepler-Analyst Craig Abbott empfahl Anlegern, nun Gewinne mitzunehmen und strich seine Kaufempfehlung. Osram (ETR:OSR) sackten nach der Abberufung von Technikvorstand Peter Laier zu Ende Juni um mehr als zweieinhalb Prozent ab.

Klöckner & Co (ETR:KCO) (KlöCo) (ETR:KCO) gaben ebenfalls belastet durch eine Analystenstudie um zuletzt 1,70 Prozent nach. Analyst Rochus Brauneiser von Kepler Cheuvreux hatte den Titel auf "Reduce" abgestuft. Die Papiere waren bereits am Vortag um knapp fünf Prozent eingebrochen, nachdem Milliardär Albrecht Knauf sein Aktienpaket an dem Stahlhändler reduziert hatte. Brauneiser sieht damit das Übernahmeszenario als passé an. Gerry Weber (ETR:GWI1) verteuerten sich nach einem neuen Zukauf leicht.

AUSSICHT AUF HÖHERE PROGNOSE BEI JUNGHEINRICH

Im SDax ETR:SDXP konnte die Aussicht auf eine weitere Prognoseanhebung die Aktie des Gabelstaplerherstellers Jungheinrich (ETR:JUN3) nicht nachhaltig stützen. Das Papier notierte zuletzt nahezu unverändert. Vorstandschef Hans-Georg Frey hatte in einem Interview der "Börsen-Zeitung" nach einem bisher guten Geschäftsverlauf eine erneute Anhebung des Ausblicks nicht ausgeschlossen.

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---

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