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Aktien Frankfurt: Indizes ins Minus gedreht

Veröffentlicht am 26.06.2024, 14:43
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Mittwoch seine anfangs deutlichen Kursgewinne schrittweise abgegeben und ist ins Minus gedreht. Am Nachmittag verlor der deutsche Leitindex 0,34 Prozent auf 18 115,65 Punkte, womit er in der jüngsten Spanne von 18 000 bis 18 350 Punkten blieb. Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen rutschte in negatives Terrain und notierte zuletzt 0,54 Prozent tiefer bei 25 329,60 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,54 Prozent.

Marktexperten hatten sich schon vorbörslich skeptisch bezüglich einer positiven Trendwende beim Dax gezeigt. Mit den jüngsten Verlusten rutschte er auch unter die Marke von 18 141 Punkten, die Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Finanzethos am Morgen als Unterstützung deklariert hatte. Nun rückten die 18 000 Punkte wieder in den Blick. Und damit auch die Frage, ob sich die vermeintliche Dax-Stabilisierung über der runden Marke als lediglich technische Reaktion auf die vorangegangenen Verluste entpuppen könnte, wovor CMC-MarketsAnalyst Jochen Stanzl gewarnt hatte.

Im Dax behauptete DHL ein Kursplus von 0,5 Prozent sowie einen der vorderen Plätze. Die Anteilsscheine des Logistikkonzerns profitierten von positiv aufgenommenen Nachrichten von Fedex (NYSE:FDX) . Der US-Konkurrent begeisterte mit seinen Zahlen sowie der Gewinnprognose für das neue Geschäftsjahr und stellte zudem eine mögliche Abspaltung des Frachtgeschäfts in den Raum.

Die Aktien von SAP (ETR:SAPG) und Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) markierten auch ohne Nachrichten Rekordstände. Beim Softwarekonzern und Dax-Spitzenreiter stand zuletzt noch ein Plus von 2 Prozent zu Buche. SAP zählt zum Technologiesektor , der im Kielwasser der US-Technologiebörse Nasdaq europaweit die Branchenwertung anführte. Die Titel des Börsenbetreibers rutschten indes mit 0,6 Prozent ins Minus.

Die vorbörslich noch freundlichen Anteilsscheine von Volkswagen (ETR:VOWG) (VW) waren mit minus 2,6 Prozent einer der größten Verlierer im Leitindex. Der Autobauer will in den kommenden Jahren bis zu 5 Milliarden US-Dollar in den US-Elektroautobauer Rivian (NASDAQ:RIVN) stecken. Zunächst erwirbt VW Wandelanleihen. In einem zweiten Schritt wollen die Wolfsburger ein Gemeinschaftsunternehmen mit den Amerikanern gründen. Beobachter begrüßten die Pläne zunächst. Doch dann verschafften sich zunehmend kritische Bewertungen Gehör - auch mit Blick auf die hohen Investitionen der Wolfsburger.

Medienberichte, wonach der US-Essenslieferdienst Doordash (NASDAQ:DASH) am britischen Konkurrenten Deliveroo (LON:ROO) interessiert ist, gaben dessen Aktien zwar Auftrieb. Die Anteilsscheine des im MDax gelisteten Branchenkollegen Delivery Hero (ETR:DHER) ließ die Nachricht allerdings kalt: Sie setzten mit einem Kursrückgang um 4,4 Prozent ihren Abwärtstrend fort. Die Branchenstimmung wurde von einem Kommentar der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) zur Berichtssaison getrübt.

Wenig Einfluss auf Compugroup (ETR:COP1n) hatte der angekündigte Kauf des norwegischen Unternehmens Pridok: Die Aktien des auf Arztpraxen und Krankenhäuser spezialisierten Softwareanbieters reihten sich mit zuletzt minus 1,2 Prozent im Mittelfeld des Nebenwerte-Index SDax ein. Ein Händler kritisierte, der Kaufpreis erscheine sehr hoch. Dagegen lobte Baader-Analyst Knut Woller, die Übernahme sei zwar klein, adressiere aber mit dem Funksystem Automatic Identification System einen wichtigen Makel der Anlagestory. Hier würden nämlich von den Anlegern Marktanteilsverluste befürchtet.

Der Euro sank weiter und kostete zuletzt 1,0684 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0714 (Montag: 1,0730) Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,47 Prozent am Vortag auf 2,48 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,07 Prozent auf 124,88 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,30 Prozent auf 132,17 Punkte.

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