NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen (ETR:SXR4) dürften am Mittwoch kaum verändert in den Handel starten. Vor den an diesem Abend nachbörslich erwarteten Quartalszahlen von Nvidia (NASDAQ:NVDA) sind die Anleger zugleich vorsichtig optimistisch. Wichtige Konjunkturdaten stehen zur Wochenmitte nicht an.
Der Dow Jones Industrial wird rund anderthalb Stunden vor dem Börsenauftakt vom Broker IG mit 41.252 Zählern nahezu auf Vortagesschluss taxiert. Am Montag erst war der bekannteste Wall-Street-Index über 41.400 Punkte auf ein neues Rekordhoch seit Mitte Juli gestiegen.
An der technologielastigen Nasdaq-Börse zeichnet sich für den Auswahlindex Nasdaq-100 zur Wochenmitte ebenfalls ein kaum veränderter Handelsstart ab. IG signalisiert ein Minus von 0,1 Prozent auf 19.560 Punkte.
Mit wachsender Spannung warten die Anleger auf den Quartalsbericht der KI-Koryphäe Nvidia . Vorbörslich zeigte sich die Aktie zuletzt stabil auf Vortagesniveau von 128,33 US-Dollar. Das Rekordhoch bei etwas über 140 Dollar ist nicht mehr allzu fern. Am Dienstag war es für das Papier um 1,5 Prozent nach oben gegangen. Der Chiphersteller steht wie kein anderes Unternehmen an der Börse für den Hype um Künstliche Intelligenz (KI). Die Aktie ist allein wegen des enorm gestiegenen Börsenwertes imstande, weltweit die Börsen zu bewegen, denn Nvidia ist inzwischen nach Apple (NASDAQ:AAPL) das wertvollste Unternehmen am US-Aktienmarkt.
Im Fokus der Anleger dürften nach dem Börsenschluss nicht zuletzt Aussagen des Managements zu Blackwell stehen. Diese nach dem Mathematiker David Blackwell benannte und im März vorgestellte Mikroarchitektur für Grafikprozessoren (GPUs) ist eine Weiterentwicklung der für Rechenzentren konzipierten GPU-Mikroarchitektur Hopper. Jüngst hatte "The Information" über Verzögerungen bei dieser Prozessor-Generation berichtet.
Foot Locker (NYSE:FL) büßten vorbörslich 8,5 Prozent ein. Die Handelskette für Sportschuhe übertraf mit dem Umsatz im zweiten Quartal die Erwartungen und bestätigte die Jahresziele. Seit dem jüngsten Börsenrückschlag Ende Juli hat sich der Aktienkurs wieder deutlich erholt, allerdings das Jahreshoch im Februar dabei noch nicht wieder erreicht.
Nordstrom (NYSE:JWN) dagegen sprangen nach besser als erwartet ausgefallenem Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal um 2,0 Prozent hoch. Zudem hob die Kaufhauskette ihre Jahresprognose für vergleichbare Umsätze an und prognostizierte einen unerwartet starken bereinigten Gewinn je Aktie.
Aktien mit Bezug zu Kryptowährungen gaben angesichts der Turbulenzen rund um den Bitcoin nach. So büßten die Aktien der Krypto-Handelsplattform Coinbase (NASDAQ:COIN) 1,6 Prozent ein und die des Krypto-Schürfers Marathon Digital (NASDAQ:MARA) 2,3 Prozent. Der Bitcoin rutschte wieder unter die Marke von 60.000 Dollar und gab alle Gewinne ab, die er nach der Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell in Jackson Hole eingefahren hatte. Am Wochenende hatte der Bitcoin zeitweise 65.000 Dollar gekostet. Powell hatte am Freitag gesagte, er sehe den Zeitpunkt für Zinssenkungen gekommen.